Seven und Lotus werden im Pulk erwartet, einige Morgan fahren majestätisch mittendrin, wohingegen ältere Semester sich gemächlicher auf den Weg machen. Bentleys wurden bei früheren Treffen auf der Rasenfläche ebenso wie Messerschmidt Kabinenroller gesichtet, VW Käfer finden garantiert Bewunderer, aber auch Ferraris und historische Zweiräder bis hin zu knatternden Mofas sind dabei. Wessen Fahrzeug eines dieser Kriterien erfüllt, wird zum Parken im Park durchgewunken. Zuschauer sind aber auch dann gerne gesehen, wenn sie weder oben ohne noch als Oldie Einlass begehren. Ungefähr so gestaltet sich seit mehr als einem Jahrzehnt das Treffen, zu dem Ulli Helms einlädt. Der stammt aus Hannover-Döhren, kam der Liebe wegen aufs platte Land Rehburg-Loccums und brachte seinen Seven mit – einen winzigen Sportwagen britischer Konstruktion, der wegen seiner Form gerne auch als Möhre bezeichnet wird. Warum nicht mal den umfangreichen Bekanntenkreis der Seven-Fahrer und ähnlicher Vierräder einladen, fragte er sich. Und warum nicht ein Bild schaffen, in dem Romantik auf PS-Stärken trifft? Das Kulturzentrum fackelte bei seiner Anfrage nicht lange. „Wenn ihr die Reifen auf unserem Rasen nicht durchdrehen lasst, seid ihr willkommen”, meinte Projektleiter Andreas Schnackenberg. Bislang ist das Grün immer intakt geblieben und das, obwohl die motorenbegeisterte Gemeinschaft Jahr für Jahr größer wird. Nun kommen sie wieder zusammen, aus Nienburg und Schaumburg, aus Hannover, Minden, Sulingen und einer sogar aus Hamburg. Karikaturist Til Mette besucht an diesem Tag seine Ausstellung in der Romantik zum Signieren und macht sich ebenfalls oben ohne auf den Weg. Dafür, dass niemand hungern und dürsten muss, sorgt Bad Rehburgs Feuerwehr. Ortsbrandmeister Markus Drewes rückt mit einem Trupp, Bratwurstbude und Getränkestand an. Nur die Picknickdecke muss sich jeder selbst mitbringen. Foto: jan