STADTHAGEN (bb). Einstimmig hat der Rat der Stadt Stadthagen das neue Wohnraumversorgungskonzept verabschiedet. Ute Hartmann-Höhnke erklärte für die Mehrheitsgruppe SPD/Grüne/FDP, dass es hier um einen Paradigmenwechsel gehe. Empfehle das von einem externen Büro erarbeitete Konzept doch auch die Ausweisung neuer Baugebiete in den Ortsteilen. Noch vor rund zehn Jahren hatte etwa nach dem Motto „Verdichtung statt Zuwachs” vor allem die Schließung von Baulücken und die Umnutzung vorhandenen Wohnraums im Vordergrund gestanden. Bedeutend sei die Verabschiedung des Konzeptes insbesondere auch, weil es die Grundlage für den Erhalt von Fördergeldern bilde zur weiteren Wohnraumentwicklung. Dies sei insbesondere wichtig, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Heiko Tadge, Sprecher der CDU-Fraktion, befürwortete das Konzept ebenfalls. Bei Umfragen im Nachgang der Pandemie zeige sich ein großes Bedürfnis bei Bewohnern von Großstädten, aufs Land zu ziehen. Die größte Bereitschaft zeichne sich dabei in Hannover ab. Hier bestehe für Stadthagen eine große Entwicklungschance. Das Angebot an Wohnraum müsse ausgeweitet werden, um diese Chance zu nutzen und auch noch dem Rentnerehepaar und Durchschnittsverdienern bezahlbares Wohnen zu ermöglichen.