Die Aktion wird um 9 Uhr in der Langen Straße 75 (heute Comet) beginnen. Hier werden vier Stolpersteine für die Kaufmannsfamilie Leo und Frida Kreuzer sowie Tochter Lucie Cahnfeld und ihren Ehemann Erich Cahnfeld verlegt. Alle überlebten durch Flucht nach Uruguay im Jahr 1939.
Anschließend werden in der Braustraße 7 (heute Aldi) vier Stolpersteine für Rosa, Hermann, Willy und Hilde Philippsohn verlegt. Alle wurden 1942 deportiert. Rosa starb in Theresienstadt, die anderen Familienmitglieder im Ghetto Warschau. Abschließend werden zwei Stolpersteine für Rosa und ihre Tochter Ida Bonwitt in der Sackstraße 16 verlegt. Ida Bonwitt betrieb hier einen Kaffeevertrieb. Beide wurden 1942 deportiert. Rosa starb in Theresienstadt, Ida in Auschwitz.
Die Öffentlichkeit ist herzlich zur Stolperstein-Verlegung eingeladen. Auch zukünftig sollen weitere Stolpersteine in Bückeburg verlegt werden. Bückeburg ist bis heute übrigens der einzige Ort im Landkreis Schaumburg, der dieses Projekt unterstützt. Die Geschichtswerkstatt bittet deshalb darum, durch eine Spende die Verlegung weiterer Stolpersteine zu ermöglichen. Ein Stein kostet 95 Euro. Spenden werden auf folgendes Konto erbeten: Verein der Herderaner: Konto: 322 239 369, BLZ: 255 514 80, Sparkasse Schaumburg, Kennwort: Stolpersteine. Foto: hb/m