Nach zwei Sätzen aus der Sonate G-Dur für zwei Solo-Flöten von Wilhelm Friedemann Bach, das Solo hatten Wanda Sokolowskaja und Peter Martin, erklang aus der Sonate e-Moll von Johann Christoph Friedrich Bach das Andante G-Dur, der langsame zweite Satz. „Wie konnte es geschehen, dass ein so inspiriertes, unmittelbar berührendes Werk des Bückeburger Bach an der Heimstatt seines Wirkens so lange verborgen geblieben ist?” stellen sich Kenner der Szene im Anschluss des Abends die Frage.
Gegen Ende der Matinee erklang das Praeludium Es-Dur von Johann Sebastian Bach für Solo-Violoncello, fulminant gespielt von Prof. Konrad Haesler. Ebenfalls von Vater Bach erklang die Sarabande d-Moll für Violine solo.
Eingerahmt wurde das Konzert mit einer Harmoniemusik für zwei Flöten von Wolfgang Amadeus Mozart und dem zauberhaften Schlummerliedchen des Bückeburger Hofkapellmeisters Richard Sahla, gespielt von David Tebbe in der Begleitung von Hans-Joachim Vogt.
Wieder einmal gelang es dem Bückeburger Bach-Orchester, verborgene Schätze auszugraben.
Dies wird demnächst auch in Stadthagen der Fall sein: Das Orchester spielt dann als Einleitung eines Gala-Konzertes am 17. Juni um 19.30 Uhr im Ratsgymnasium eine rekonstruierte Fassung der Sinfonie D-Dur, WI5. Weiter stehen auf dem Programm das Violinkonzert D-Dur mit dem Solisten David F. Tebbe und die 8. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Foto: privat