Bürgermeister Bernd Hellmann und Wirtschaftsförderer Lars Masurek betonten zu Beginn der Veranstaltung, dass die Attraktivität des Touristikangebots eines Standorts wichtig sei, um den Fremdenverkehr zu fördern und so Besucher anzuziehen, die mit ihrer Nachfrage die heimische Wirtschaft stärken. Hinzu komme eine identitätsstiftende Funktion für die eigenen Bürger und eine Erhöhung ihrer Lebensqualität durch ein attraktives Freizeitangebot. Von der Projektgruppe erhoffe sich die Stadtverwaltung, dass sie sich über erste Schritte zur Erarbeitung eines touristischen Gesamtkonzeptes verständige und als Endziel den Anstoß zu konkreten Maßnahmen und Marketing-Anstrengungen gebe. Unter Anleitung des für die Sitzung engagierten Prozess-Moderators Harald Fischer verständigte sich die 18-köpfige Projektgruppe rasch darauf, dass Stadthagen durchaus touristische Höhepunkte von beträchtlichem Potential besitze. Dazu würden vor allem die historischen Weserrenaissance-Bauten zählen, die in dieser Form in ganz Nordeuropa ihres Gleichen suchten. Darauf aufbauend gelte es im Bereich des Kulturtourismus Akzente zu setzen. Die Teilnehmer der Sitzung stellten klar, dass dieses Alleinstellungsmerkmal im überregionalen Rahmen allerdings bisher kaum wahrgenommen werde. Das kulturtouristische Angebot könne durch die Bereiche Freizeit, Erholung und Erlebnis ergänzt und bereichert werden. Immerhin habe Stadthagen auf diesem Feld etwa mit Tropicana, Radwanderwegen und dem Bückeberg auch einiges zu bieten.
Ausgehend von diesen Ansätzen sollen noch in diesem Jahr erste operative Schritte unternommen werden. So gelte es, Angebotspakete für unterschiedliche Zielgruppen zu schnüren. Hier werden insbesondere die Mitarbeiterinnen des I-Punktes ihr Fachwissen einbringen. Mittelfristig soll gezieltes Marketing zu einem höheren Bekanntheitsgrad des Tourismusstandortes Stadthagen führen. Außerdem hob die Stadtverwaltung die Bedeutung einer Überprüfung der Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen durch eine Erfolgskontrolle hervor. Die Projektgruppe wird sich im Januar zu ihrer nächsten Sitzung treffen. Sie war im Rahmen des Agenda-Prozesses entstanden, und engagiert sich ergänzt um einige neue Akteure weiter im Themenfeld Tourismus. Foto: bb