Für SPD-Sprecher Karsten Sucker ist die Investition nur ein Anfang. „Wir müssen noch mehr Namen erläutern”, hatte er bereits kürzlich in einer Ratssitzung angedeutet und erneuerte seine Meinung jetzt bei einer ersten Besichtigung der ergänzten Schilder.
Eine Gartenstraße oder einen Amselweg müsse man nicht unbedingt bedenken, wohl aber zum Beispiel die „Dietrich-Sander-Straße”, das „Hausweidenfeld” oder auch die „Lange Straße” – nicht zuletzt wegen ihrer nur geringen Länge.
Für Feggendorf könnten es „Großer und Kleiner Ranzen”, „Pleßen” und „Auf der Burg” sein. Sucker will das Thema im nächsten Jahr auf die Tagesordnung bringen.
Wer sich jetzt schon auf den Weg zu den historischen örtlichen Bezeichnungen machen möchte: Erläuterungen sind „Am Hoppenberg (benannt nach „Hope”, Hügel), „Am Rundteil” (Platz der Friedenseiche nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71), „Im Mühlenwinkel” (Standort der ehemaligen Wassermühle), „Im Scheunenfeld” (ehemaliger Scheunenstandort der Ackerbürger), Molkereistraße (1893 gegründete Molkereigenossenschaft), Carl-Sasse-Straße (Mitbegründer der Casala-Werke) und „Am Amtsgraben” (Graft um das ehemalige Lauenauer Amtsschloss) zu finden.
In Feggendorf haben die Straßen „Lachdorf” (früherer eigenständiger Ort) und „Kluß” (Hinweis auf eine Einsiedelei, „Klause”) sowie der Bergmannsweg (die ehemalige Verbindung der Bergleute zum Stollen) erklärende Ergänzungen erhalten.
Foto: al