Das starke Interesse an der Siedlergemeinschaft wurde auch durch die drangvolle Enge im voll besetzten Saal des „Ratskellers” dokumentiert. Kein Platz war frei geblieben. „Vielleicht sollte man einmal über ein Bürgerhaus in Rodenberg nachdenken”, lautete der Denkanstoß von Dieter Steege in seiner Begrüßungsrede in Richtung der Politik und Verwaltung.
In seinem Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre ging Steege auf Höhepunkte im Vereinsleben und auf besondere Persönlichkeiten ein, die dem Verein sein besonderes Gepräge verliehen haben. Mit dazu zählt ohne Zweifel der inzwischen verstorbene Martin Pohl, der von 1958 bis 1993 den Verein geführt hat. Er wohnte, wie die anderen Gründungsmitglieder auch, in der Jakobistraße, die wohl als die „Keimzelle” der Gemeinschaft in Rodenberg angesehen werden kann. In seiner Rede wies Steege vor allem auf den guten Zusammenhalt und das große Engagement des Vorstandes hin. Er sei nicht allein der Motor, der alles in Gang und in Bewegung halten würde. „Jeder Verein kann nur so aktiv und erfolgreich sein, wie sich seine Mitglieder einbringen”, stellte Steege fest. Zur Untermalung seiner Ausführung gab es eine Fotoschau mit historischen Aufnahmen aus dem Vereinsleben, sehr zum Vergnügen der Mitglieder.
Einen breiten Raum nahmen die Ehrungen ein. Für 50 Jahre Treue zum Deutschen Siedlerbund/Verein für Wohneigentum wurden mit dem Goldenen Mitgliedsabzeichen „50” geehrt: Helmut und Marie-Luise Brackmann, Wilhelm und Irmgard Kölling und Laura Krüger. Für die verstorbene Erna Pohl nahm Tochter Brigitte die Auszeichnung entgegen. Für 40 Jahre wurden Horst Wenzel und Ehefrau geehrt. 25 Jahre halten dem Verein Willi und Renate Bartsch, Edith Hübsch, Heinz Molkenthien und Frau sowie Egon Wilke und Frau die Treue. Für 10jährige ehrenamtliche Tätigkeit wurde mit Silberner Ehrennadel und Urkunde Werner Godon geehrt. Der Landesverband zeichnete Hubert Finger für 20 Jahre Ehrenamt aus. 29 Jahre ist Josef Neumann aktiv mit dabei. Er wurde dafür mit der Goldenen Ehrennadel und einer Urkunde belohnt.
Der Sonnenblumen-Wettbewerb im Siedlerbund Rodenberg hat eine lange Tradition. Walter und Annemarie Schmidt konnten mit ihrer Blume und einer Länge von 4,65 den ersten Preis einheimsen. Auf Platz 2 landete die Sonnenblume von Frauke Hartmann-Durasovic mit einer Länge von 4,51 Metern. 4,06 Meter konnte das Exemplar von Wolfgang Reimann aufweisen.
Im Anschluss an die Reden, Grußworte und Ehrungen stand die pure Unterhaltung auf dem Programm. Gut gestärkt durch ein Büffet klang die gemütliche Feier aus mit einem „Bunten Abend” mit Tombola. Foto:pd/privat.