Eine Stunde nach Beginn war kaum noch ein Durchkommen: Der Apelerner Kirchplatz quoll geradezu über von Menschen und Ständen, Buden und Aktionen. Zehn örtliche Vereine hatten sich miteinander verabredet. Jeder steuerte eine wichtige Zutat zum Weihnachtsmarkt bei. Die Bevölkerung honorierte es mit zahlreichem Besuch. Eigentlich musste sie nur den Gerüchen nachgehen. Bei der Tanz- und Trachtengemeinschaft duftete es lecker nach gebackenen Brezeln. Dazu hätte durchaus ein frisch geräucherter Aal gepasst: Mitglieder des Männergesangvereins ließen es aus dem Schornstein des kleinen Häuschens nur so qualmen, in denen der frische Fisch allmählich seine goldgelbe Farbe erhielt. Die Beilage lieferten die Boulespieler – mit einer Champignonpfanne.Süße Leckermäuler vertrauten sich dem DRK-Ortsverein und dessen reichhaltigem Kuchen- und Tortenangebot an. Sie mussten nur nicht die Zeit verpassen: Erst formierten sich die Kindergartenkinder zu Gedichten und Liedern; dann kam auch noch der keinesfalls bei solchen Anlässen fehlende Mann im roten Mantel. Er hatte übrigens etliche Konkurrenten an diesem Tag: Nicht wenige Standbetreiber trugen gleichfalls eine rote Mütze mit weißer Bommel. Wer sich hinreichend gestärkt hatte, konnte sich den anderen Annehmlichkeiten des Tages widmen; zum Beispiel der Tombola der Jugendfeuerwehr oder dem Entenknobeln der Sänger. Kinder freuten sich eher auf das Glücksrad des Fördervereins oder auf den Basteltisch des Karnevalclubs. Und wer gar nicht kreativ tätig werden wollte, musste sich nur an die Siedlergemeinschaft wenden: Dort gab es fertige Dekorationen gleich zum Mitnehmen. Foto: al
Mehr Zuschauer als Akteure: der örtliche Kindergarten bei seiner Vorführung.
Schmackhafte Attraktion: Andreas und Dagmar Eynck mit leckeren Brezeln.
Nicht nur stimmlich stark: Apelerner Sänger bedienen die Fischräucherei.