Ausgehend von der Originalfassung und unter Berücksichtigung inhaltlicher Interpretationen von so illustren Zeitgenossen wie Albert Einstein und anderen, die wie viele andere die Hintergründe und Zusammenhänge von Mozarts und Schikaneders Verbundenheit zu den Idealen der Freimaurerei versucht haben, in der Geschichte der Zauberflöte herauszuhören und zu sehen, pflückten die Schauspieler und Musiker der IGS die historischen Szenen und Bilder auseinander und setzten sie ihrer Interpretation entsprechend wieder neu zusammen. Ging es Mozart und Schikaneder um die Darstellung und Widersprüchlichkeit von Liebe und Eifersucht, Macht und Ohnmacht, von der Suche der Menschen nach Wahrhaftigkeit und Edelmut und dem Streben nach Selbstbestimmung des Menschen, verpackt in einem märchenhaften Gewand, so suchen die Schüler der IGS nach aktuellen Entsprechungen, wie sie diese in ihrem Umfeld tagtäglich erleben.
Jugendliche, die sich auf „Umwegen” auf dem Weg zum Erwachsenwerden befinden, wobei Beziehungen, Drogen und der Prozess des Ablösens von den Eltern nicht unerheblich sind. Erwachsene, welche ihrerseits das Leben nicht vorbildlich im Griff haben und sich eifersüchtig gegenseitig Unfähigkeit vorwerfen, dabei aber die Weisheit gepachtet zu haben scheinen.
Interessierte, die erfahren möchten, ob die Königin der Nacht auch 2009 in die Hölle fährt, Papagena ihrem Papageno kleine Papagenas und kleine Papagenos schenkt und ob Prinz Tamino auf der Suche nach der Wahrheit den Versuchungen der Gegenwart standhalten und letztendlich seine Pamina in den Armen halten kann, können das Ensemble einfach durch den Abend begleiten. Termine im Januar: Dienstag 13., Donnerstag 15.
Dienstag 20. Januar, Donnerstag 22. sowie am Freiag, 23. Die Aufführung startet jeweils um 19 Uhr im Forum der IGS Schaumburg. Die Eintrittskarten kosten für Schüler drei und fünf Euro für Erwachsene. Foto: privat