Der Aufsichtsrat habe, so Bückeburgs Bürgermeister Reiner Brombach, einstimmig für die Senkung der Erdgaspreise gestimmt. Es sei ein Gebot der Fairness gewesen, auf die sinkenden Ölpreise zu reagieren und die Vorteile zeitnah an die Kunden weiterzugeben, so wie auch in der Vergangenheit bei den Erhöhungen. Für einen Durchschnittshaushalt mit einer Abnahme von 20.000 Kilowattstunden im Jahr bedeutet die Preissenkung nach den Worten von Eduard Hunker eine Ersparnis von 214,20 Euro brutto im Jahr. Dies entspreche einer prozentualen Entlastung von rund 14,6 Prozent.
Brombach räumte ein, dass die Kommunen als Anteilseigner der Stadtwerke sich im Spagat befinden zwischen den wirtschaftlichen Interessen des Energieunternehmens und den Interessen der Bürger, die sowieso unter genügend Belastungen zu leiden hätten. „Dieser Spagat gelingt uns recht passabel”, meinte Brombach. Hunker zeigte auf, dass bei einem Jahreskostenvergleich für die Energiearten Strom, Gas, Trink- und Abwasser im Zeitraum von April 2008 bis März 2009 die Kunden der Stadtwerke Schaumburg-Lippe durchschnittlich Gesamtkosten von 3.219 Euro brutto zu tragen hatten. Die vergleichsweise herangezogenen Unternehmen haben im Durchschnitt ihren Kunden 3.581 Euro in Rechnung gestellt. Die im Vergleich zugrundegelegten Verbrauchswerte entsprachen der Abnahme eines 4-Personen-Haushaltes. Foto: hb/m