Schon studieren einige Mitglieder eifrig ein Theaterspiel zum historischen Bierstreit ein. Andere bereiten das „Stollnfest” und die Teilnahme am zweiten „Deistertag” vor. Auch die Gruppe der Eisenbahnfreunde denkt an einen weiteren „Tag der offenen Tür”. Fest in der Planung stehen die Mitwirkung beim nächsten „Schorsenbummel” in Hannover sowie eine historische Weihnachtsausstellung im Dezember. „Das alles bündelt viele Kräfte”, hebt Vorsitzender Jürgen Schröder hervor, der auch auf eine spektakuläre Eröffnung der neuen Museumssaison vor wenigen Tagen verweisen konnte. Als kürzlich zum ersten Mal nach der Winterpause sich die Tür öffnete, gab es eine ganz spektakuläre Führung.
Mit aller Kraft aber widmen sich die Organisatoren jetzt einer Veranstaltung am Sonntag, 19. April. Von 11 bis 18 Uhr heißt es dann „Lauenau unter Dampf!”. Und das ist getrost wörtlich zu nehmen. Die Modelleisenbahner lassen fauchende Züge rollen. Oldtimertrecker und alte Motorräder reihen sich auf. Sammler und Tüftler Erhard Meyer will die 15 schönsten seiner Dampfmaschinen vorstellen. Gerade erst hat er ein 75 Jahre auf einem Dachboden von Nachbar Karl Reinecke lagerndes Modell wieder gangbar gemacht. Es zischt und dampft, als hätte es nie eine Zwangspause in dunkler Verpackung gegeben. Peter Mühr, der viele Jahre in der Arbeitsgemeinschaft Bergbau für den „Feggendorfer Stolln” mitgearbeitet hatte, will sein selbstfahrendes Dampfwalzenmodell rund um das „Rundteil” rollen lassen.
Mit besonderem Interesse aber dürfte Rolf Depping erwartet werden. Der Rodenberger Autoexperte bringt seine selbstgebauten Modelle von Flugzeug- und Zweiradmotoren mit. Mit diesen hatte er schon viel Aufsehen auf internationalen Ausstellungen Aufsehen erregt.
Natürlich wollen die Heimatfreunde vor ihrem Haus auch für das leibliche Wohl sorgen. „Das wird eine tolle Veranstaltung”, glaubt Schröder an den Erfolg des Tages. Eine Einladung hat er bereits ausgesprochen: Der örtliche Boule-Club veranstaltet am gleichen Tag ein überregionales Turnier im „Sägewerk”. „Dort besteht vielleicht auch für uns Interesse”, hofft Schröder auf gelegentliche Besucher in den Spielpausen. Umgekehrt könnten ebenfalls die Publikumsströme fließen: Nach dem Dampf könnte das sportliche Geschehen ebenfalls für Aufmerksamkeit sorgen. Foto: al