Einfach mal reinschnuppern um sich einen lebendigen Eindruck zu verschaffen: Wie viele andere Firmen lud auch der Autositzhersteller aus der Kreisstadt Mädchen am „Zukunftststag” dazu ein, den Betrieb kennen zu lernen. Bei Faurecia immer noch ein reiner „Girl‘s Day”, der junge Frauen die Hemmschwelle nehmen soll, einen technischen Beruf zu ergreifen.
Dem Aufruf folgten 25 Mädchen im durchschnittlichen Alter von zwölf bis 15 Jahren, die Lust hatten, einen Tag lang den Arbeitsplatz der Eltern zu erforschen. Je nach Altersgruppen wurden für sie verschiedene Aufgaben vorbereitet. Vom heißen Draht bis hin zur Fehlersuche in der Technik konnte sich jeder nach Geschmack ausprobieren. Versuchsaufbauten simulierten den Ernstfall realitätsnah. Wenn in der Werkstück-Bearbeitung am Fließband mal was „schief geht”, muss dieses Problem schließlich auch jemand lösen. Einen ersten und ernsthaften Eindruck vom Arbeitsinhalt konnten die Schülerinnen in jedem Fall mit nach Hause nehmen. Vielleicht auch ein Start in Richtung Zukunft bei Faurecia. So aktiv wie nie zeigt sich die Firma im Bereich der Ausbildungsplätze. 25 junge Auszubildende sollen in diesem Jahr eingestellt werden, 85 befinden sich bereits mitten in ihrer Lehrzeit. Etwas mehr als die Hälfte entfallen dabei auf den handwerklichen Bereich, die übrigen gehen in die kaufmännische Richtung.
Das haben auch die Teilnehmerinnen des „Girl‘s Day” gemerkt. Einige wissen bereits jetzt, dass es sich für sie lohnt bei Faurecia zu lernen. „Mein Bruder und mein Vater arbeiten beide hier, ich könnte mir das auch gut vorstellen”, so die Elfjährige Nathalie. Merve (13) möchte zwar lieber Stewardess werden, fand den Tag bei Faurecia aber trotzdem spannend: „Es ist gut, dass man sich hier so beteiligen kann.” Ganz andere Vorteile hat Tabea (14) entdeckt: Neben dem eigentlichem Beruf befand sie vor allem die Vielzahl männlicher Kollegen als echten Pluspunkt. Ob Industriemechaniker- und Werkzeugmechaniker, Energieelektroniker oder Mechatroniker: Jungen Männern und Frauen stehen viele Möglichkeiten offen. Foto: jh/nb
Nathalie (11) (li.) und Mariele (10) (re.) sind „voll bei der Sache”.
Azubi Patrick Gärtner erklärt, wenn es notwendig ist.