Mit einem Festakt begingen die Mitglieder und Gäste der Freiwilligen Feuerwehr das 75-jährige Bestehen der Ortswehr. Nach einer Disco und dem Kinderfest fand im Festzelt am Gemeinschaftshaus der Kommers statt, zu dem neben Nachbarwehren auch die Partnerwehr der Bernser, die Löschgruppe Bentorf aus dem Kalletal gekommen war. Neben den Ehrengästen, Bürgermeister Thomas Priemer, Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Nothold und Brandabschnittsleiter Rainer Kuhlmann konnte Möller auch den Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy begrüßen. „Ich komme viel herum, in kleinen und großen Orten. Hier in Bernsen möchte ich allen Bürgern dazu gratulieren, dass sie Feuerwehrfrauen und –männer jeden Alters in ihrer Ortswehr haben, die ehrenamtlich helfen”, so Edathy. Er ging in seiner Rede auf die Anforderungen an die Feuerwehrleute bei Einsätzen auf der Autobahn ein und versprach, dass er sich dafür einsetzen wolle, dass sichergestellt werde, dass die Ausrüstung der Feuerwehrleute den Anforderungen entspräche. Außerdem lobte er das Engagement der Jugendfeuerwehr. „Junge Leute, die in Vereine und Institutionen wie die Feuerwehr eingebunden sind, gemeinsam ihre Freizeit verbringen, vieles gemeinsam erleben und in Vereinen Bestätigung finden, sind dort gut aufgehoben und bedeuten keine Gefahr”, sagte Edathy mit Blick auf den Amoklauf von Winnenden und die Diskussion um neue Waffengesetze. Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Nothold nahm den Ball von Edathy zur Ausrüstung der Autobahnanrainerfeuerwehren auf. „Ich bin jetzt seit 18 Jahren hier im Dienst, und vor jeder Wahl wird uns mehr Unterstützung versprochen, aber bislang ist nichts passiert. Ich hoffe, dass endlich einmal Wort gehalten wird”, so Nothold. Der Ortsbrandmeister nutzte bei der Feier die Gelegenheit, der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit zu danken, den Frauen für ihre Unterstützung bei der Ausrichtung der Feier und Rudolf Brandt für die Erstellung einer Chronik, die an dem Abend erhältlich war. Mit einem Präsent bedankte er sich auch bei Stefan Tessmer, Axel Niederland, Achim Pernau, Thomas Meyer, Werner Frevert, Marcel Pernau und Christian Lange, die tatkräftig beim Umbau und der Sanierung des Schulungsraums angepackt hatten. Das große Fest, an dem alle Bürger teilnahmen, endete am nächsten Morgen mit einem „Katerfrühstück”, musikalisch begleitet von der Schützenkapelle Kathrinhagen/Westerwald. Foto: tt
Christan Lange (v.l.), Axel Niederland, Marcel Pernau, Stefan Tessmer, Achim Pernau, Werner Frevert und Thomas Meyer haben fleißig beim Umbau des Schulungsraums geholfen.