In der Diskussion um den Rathausausbau bleibt die SPD-Fraktion des Rates der Gemeinde Auetal weiter bei ihrer im Gemeinderat bezogenen Stellung und spiegelt einmal mehr sehr deutlich den Standpunkt der Partei wieder. Wie vom Gruppensprecher Hans-Jürgen Bethge in der Ratssitzung dargestellt, ist die Notwendigkeit der Sanierung nicht strittig. Anforderungen des Arbeitsschutzes, des Brandschutzes und der Behindertengerechtigkeit werden in keinster Weise erfüllt. „Die Verwaltung hat mit viel Aufwand nach einer kostengünstigen Lösung gesucht. Gerade die sogenannte „große Variante” bietet sich an, weil zusätzliche Fördergelder in die Hand genommen werden können, die der Bauwirtschaft zugute kommen sollen”, so der Fraktionsvorsitzende . Dies sei im Übrigen eine Forderung der CDU-geführten Bundes- und Landesregierung zur Ankurbelung der Wirtschaft im Rahmen des Konjunkturpakets II. Ein weiteres entscheidendes Kriterium sei die vom Bürgermeister eingeholte mündliche Zusage zur Förderungswürdigkeit. Die Sanierung ist aus den verschiedensten Gründen in der Vergangenheit immer wieder verschoben worden. Das Verwaltungsgebäude ist in die Jahre gekommen. Aus Sicht der SPD braucht eine moderne Verwaltung aber auch eine moderne Gestaltung im Innen- sowie im Außenbereich. Das Rathaus sei schließlich das Aushängeschild der Gemeinde. „Fakt ist”, so Bethge weiter, „es werden nur Fördergelder eingeplant für notwendige Maßnahmen. Zusammen mit den Eigenmitteln wird die Sanierung des alten Gebäudes mit dem großen Anbau für die Gemeinde aus den verschiedensten Gründen kostengünstiger, als nur die Sanierung mit dem kleinen Anbau. Dies ist ein zukunftsorientiertes Vorhaben für die nächsten Generationen”. Die SPD appeliert daher an die Gegner des Ausbaues in den Reihen der CDU- und WGA-Ratsmitglieder sowie einigen Bedenkenträgern in der eigenen Partei: Weg mit der Kurzsichtigkeit auf die aktuelle Legislaturperiode – hier ist Weitsichtigkeit gefragt. Schwarzseher reden immer wieder von der „Servicewüste” Deutschland – die SPD im Auetal möchte hier ein Zeichen setzen und für die Bürgerinnen und Bürger kurze Wege im Sinne von Servicefreundlichkeit schaffen. Dies ist mit dem vorgestellten großen Konzept zu schaffen: Alle Ansprechpartner sind unter einem Dach, in einem Gebäude zu finden. Die SPD erinnert auch noch einmal an die Entscheidungsphase. Dort seien alle offenen Fragen ausreichend diskutiert worden. SPD-Vorstand und -Fraktion waren jederzeit über die Kosten und Planungen im Bilde. Auch die Nutzung von Räumen in der „Alten Molkerei” war nie ein großer Diskussionspunkt, da die Vermietungssituation bekannt war. Es stehen zurzeit keine freien Flächen zur Verfügung, die von der Verwaltung für Büros genutzt werden könnten. Die SPD Auetal wird sich daher auch in Zukunft nicht davon abhalten lassen, wirtschaftlich tragbare und umsetzbare Projekte zu unterstützen und für notwendige Maßnahmen entsprechende Fördermittel zu beantragen und einzusetzen. Die Zustimmung zu dem Rathausumbau soll aber auch deutlich machen, dass sich die SPD ihrer sozialen Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und Bürgern bewusst ist. Foto: tt