Viele Zuschauer säumten den abgesperrten Bereich und blickten aus den Fenstern, als 250 Rekruten der Heeresfliegerwaffenschule Bückeburg und des schweren Pionierbataillons Minden einmarschierten und Stellung bezogen. Im Wechsel mit Musik des Heeresmusikcorps I aus Hannover sprachen Bürgermeister Bernd Hellmann und Brigadegeneral Reinhard Wolski, General der Heeresfliegertruppe und Kommandeur der Heeresfliegerwaffenschule, zu den Rekruten, bevor Thomas Henrichs, Leiter Bereich Unterstützung und zuständige Kommandeur, das öffentliche Gelöbnis durchführte.
Hellmann erinnerte in seiner Ansprache daran, dass Recht und Freiheit keinesfalls als selbstverständlich angesehen werden dürfen. Vielmehr handle es sich dabei um eine „verletzliche Errungenschaft, für die wir Staatsbürger uns jeden Tag einsetzen müssen”. Als „Staatsbürger in Uniform” übernähmen die Soldaten eine verantwortungsvolle Rolle innerhalb der Gesellschaft. Dass sie „mitten unter uns” sind, solle auch durch das öffentliche Gelöbnis zum Ausdruck kommen.
Auch Wolski hob hervor, dass die allgemeine Wehrpflicht ein wichtiger Bestandteil der Bundeswehr sei: „Nur mit den Grundwehrdienstleistenden kann die Bundesrepublik Deutschland die Durchhaltefähigkeit der Streitkräfte in den Auslandseinsätzen gewährleisten. Denn Sie halten den Grundbetrieb im Inland am Laufen.” Während Wolski in seiner Rede die Werte und Prinzipien des Grundgesetztes anhand der Bundesrepublik veranschaulichte und Hellmann auf die veränderten Aufgaben und Anforderungen der Bundeswehr in Zeiten von Terrorismusbekämpfung einging, sorgte Jäger Proksch, Vertrauensperson der Rekruten, mit seiner Rede noch für ein wenig leichtere Kost: Er schilderte die Eindrücke und Erlebnisse als Rekrut in den ersten Tagen und wünschte sich und seinen Kameraden neue Freunde, Spaß und wertvolle Erfahrungen. Foto: mr