Lächelnd saß von der Leyen auf ihrem Stuhl und machte die Handbewegungen nach, die zu dem Lied gehörten, das der MGH-Chor und die Kindergruppe des Herminenstifts ihr zur Begrüßung vortrugen.
Neugierig blickte sie auf die
„Kochergebnisse” aus Blumen, Erde und Gras, die ihr die Kinder der Kreativwerkstatt kredenzten und ließ sich genau erklären, welches Gericht sie zu Gesicht bekam. Interessiert fragte sie die Senioren des Seniorentreffs nach ihrem Alter, warf einen Blick in das Büchlein auf dem Kartentisch und wollte die Senioren nicht länger vom Karten spielen abhalten. Aufmerksam ließ sie sich von den Teilnehmern und Lehrern des Hausaufgaben-Clubs die Handhabe erklären.
Begeistert strich sie über die Fotos „Gesichter unserer Stadt”, ließ einen „Schnappschuss aus der Hüfte” mit ihr zu, den auf ihren Wunsch Karl-Heinz Hansing, Vorsitzender des Seniorenbeirats, durchführte und suchte zusammen mit Marianne Friedrich nach dem Bild der Vorsitzenden des Trägervereins „alte polizei”. „Ich möchte Ihnen ein Kompliment machen”, sprach von der Leyen bereits vor ihrem Rundgang aus. „ Weil Sie hier im Vorfeld so gute Arbeit geleistet haben, ist es möglich, das Bundesprogramm in Stadthagen einzusetzen.” Aus fünf MGH seien nun 500 in Deutschland entstanden. Jedes entwickle individuell auf die Bedürfnisse der Bürger vor Ort zugeschnittene Angebote und unterscheide sich damit. Die kreative Ader beispielsweise finde man nicht in jedem MGH, lobte von der Leyen. Von den Lomographie-Fotos im Obergeschoss bis zum Essen „aus Kallermatsche” im Erdgeschoss entstehe ein vielfältiges Angebot, das die Anziehungskraft des Hauses ausmache. Noch ein kurzer Kaffee im Café der „alten polizei” – dann verließ die Bundesfamilienministerin lächelnd das MGH. Foto: mr