CO2-Emissionen in Höhe von 11 000 Tonnen werden jährlich eingespart. Das entspricht einer Anzahl von circa 1 000 Bäumen, die zur Neutralisierung dieser CO2-Menge hätten gepflanzt werden müssen.
So und ähnlich werden auch zukünftig die Schüler über die Arbeit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ihrer Schule informiert werden. Gemeinsam mit Jörg Rummel, Firma „ibr”, arbeiten Cornelia Krömer und Heribert Wessel als verantwortliche Lehrer der Umwelt-AG daran, über einen Monitor und in Unterrichtseinheiten der Umwelt-AG die Entwicklung und den Prozess der Photovoltaik-Anlage grundschulgerecht zu dokumentieren und zu begleiten. Die Daten des Umweltprojekts „Photovoltaik” sollen über mehrere Jahre ausgewertet und altersgerecht aufbereitet werden.
Doch neben dem pädagogischen Effekt freut sich die Betreiberin der Solaranlage, die Stadt, natürlich über den wirtschaftlichen Aspekt.
Bei geschätzten Einnahmen von circa 8 300 Euro jährlich, die aus dem Einspeisevertrag mit E.ON Westfalen Weser resultieren, werde sich das Solarkraftwerk nach 17 Jahren amortisiert haben, rechnete der Projektleiter Karl-Heinz Flatow, Firma „VAWT-Engeneering”, vor. Zusätzlich könne die Anlage bei einer Leistung von circa 23,4 Kilowatt in der Spitze bei idealen Sonnenverhältnissen circa 19 500 Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen und damit die Hälfte des Strombedarfs der gesamten Schule decken.
Drei Jahre hätten die Vorbereitungen gedauert, erklärte Flatow weiter.
Da die Tragfähigkeit der Pausenhalle begrenzt sei, habe sich nach langen Überlegungen die bauliche Variante durchgesetzt, die Dachhaut und das Photovoltaik in einem Ganzen fertig zu stellen, um Gewicht einzusparen. Mit den ausführenden Dacharbeiten sowie Elektroarbeiten wurden die Firmen Henke sowie Junker und Elektroma betraut.
110 000 Euro betrugen die Mehrkosten für die Photovoltaikanlage, rund 330 000 Euro das Projekt Dachsanierung insgesamt. 490 Quadratmeter Dachfläche sind mit Photovoltaik ausgestattet worden. Foto: mr