„Die Restaurierung ist den Eigentümern Heide-Susanne und Friedrich Prange vollauf gelungen”, würdigte Christian Böhlke die von 2000 bis 2003 erfolgten Sanierungsarbeiten am Gebäude an der Dankerser Straße in Cammer.
Die Nutzung reiche in die Neuzeit hinein. Das Objekt wird als Zimmereibetrieb genutzt. Bis 1843 war das Gebäude mit Stroh gedeckt. Die Leibzucht ist 1777 als Dreiständerhaus vom damaligen Eigentümer erbaut worden. Bis 1843 war es mit Stroh gedeckt. Dann habe das Gebäude, so Friedrich Prange, ein Ziegeldach erhalten, „mit in Cammer gebrannten Handformziegeln”.
Dem Bewertungsausschuss hat gefallen, dass „so viele historische Baumaterialien verwendet und typische Merkmale wie kleine Fenster und Luken erhalten wurden”. Eine Besonderheit und daher auch ein Grund für die Nominierung für eine Auszeichnung sei das Vorhandensein der „Schaumburger Mütze” gewesen. Dabei handelt es sich um eine architektonische Besonderheit im Schaumburger Land. Das vorgewölbte Dach an der Giebelseite an einigen Bauernhäusern hat eine Art „Mützenschirm” erhalten, der die Fassade vor Witterungseinflüssen schützen soll. Foto: hb/m