Am zweiten Tag gingen die Kämpfer der U13 auf die Matten. Vom MTV überzeugte Thea Schreiber in der neuen Klasse (bis 44 Kilogramm) mit tollen Siegen in der Vorrunde, die sie bis in Halbfinale brachten. Dort riss leider der Faden, da sowohl der Halbfinalekampf, als auch die Begegnung um Bronze verloren gingen. Mit Rang 5 kann sie jedoch zufrieden sein. Bei den U13 Jungen gab es gleich mehrfach hervorragende Auftritte zu vermelden. Zunächst marschierten die Vereinskameraden Varus Auge und Linus Schmidt mit Klasse Auftritten im 31 Kilogramm Limit durch die Vorrunde ins Halbfinale. Varus Auge äußerst souverän durch zwei vorzeitige Siege, während Linus in seinem Viertelfinale einen äußerst knappen Kampf zu bestehen hatte, den er erst eine Sekunde vor Ende der Kampfzeit mit einem halben Punkt (Waza-Ari) zu seinen Gunsten entschied. Leider war für beide Kämpfer im Halbfinale zunächst Endstation, wobei vor allem die Niederlage von Varus sehr umstritten war, der nach einer vom Gegner verursachten Verletzung nicht weiterkämpfen konnte. Beide sicherten sich aber in den Bronzekämpfen jeweils mit vorzeitigen Siegen noch Rang 3, der beim Judo immer zweimal pro Gewichtsklasse vergeben wird. Ebenfalls das Halbfinale erreichte Thorben Schee in der Klasse bis 43 Kilogramm. Hier musste er jedoch ebenso die Überlegenheit seines Gegners anerkennen wie im anschließenden Kampf um Bronze. Beide Male unterlag er vorzeitig, aber auch er kann mit Rang 5 beim diesem Topturnier durchaus zufrieden sein. Den Abschluss des langen Wettkampfwochenendes machte dann der Kleinste. Esteban Auge eiferte seinem Zwillingsbruder nach und erreichte ebenso souverän wie dieser das Halbfinale. Dort jedoch konnte überhaupt nicht an seine Normalform anknüpfen und unterlag unerklärlicherweise bereits nach wenigen Sekunden. Im Kampf um Bronze zeigte er dann aber wieder seinen üblichen Kampfgeist und holte mit einem weiteren vorzeitigen vollen Wurf Medaille Nummer sechs in die Bergstadt. Coach Olaf Quest zeigte sich nach dem Turnier dann auch sehr zufrieden: „Mit den sechs Platzierungen und weiteren vier Startern, die im Kampf um Bronze verloren haben, sind unsere Judoka endgültig in der niedersächsischen Spitze angekommen. Mit sieben erreichten Halbfinalen bin ich sehr zufrieden, auch wenn die Kämpferinnen und Kämpfer selber sich natürlich noch die Eine oder Andere Finalteilnahme mehr gewünscht hätten. So kurz vor dem Finale auszuscheiden und dann in einigen Fällen noch nicht einmal den 3. Platz holen zu können, wie es Thorben Schee und Thea Schreiber passiert ist, ist dann besonders bitter. Insgesamt haben wir aber unseren Trend nach oben auch bei diesem Topevent bestätigen können.” Foto: privat