Rolf Watermann räumte ein, dass „wir als Großmeister der Fehlalarme” eine besondere Beziehung zur Feuerwehr haben. Inzwischen gebe es aber eine neue Brandmeldeanlage, die besser eingestellt werden kann. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote lobte („eine anerkennenswerte Arbeit”) das Wirken des Vereins bei der Erhaltung der „alten Schätze” und wünschte dem Verein „immer genügend Mittel und helfende Kameraden”. Grote dankte der Sparkasse Schaumburg für die Unterstützung der Feuerwehren und Jugendfeuerwehren.
Karl-Heinz Driftmann, der 1. Vorsitzende des selbständigen („kein Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg”), eingetragenen und gemeinnützigen Vereins zur Erhaltung historischer Feuerwehrfahrzeuge, Geräte und Literatur Bückeburg erinnerte an die Grundlage der Vereinsgründung im Jahr 1996. Es sei um die Erhaltung des Tanklöschfahrzeuges TLF 16s/24 aus dem Jahr 1957 gegangen, das als Gebrauchtfahrzeug von der Bundeswehr nach Bückeburg gekommen ist und fast zehn Jahre lang dem 2. Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg-Stadt gedient hat.
Im vergangenen Jahr, so Driftmann, sei der Oldtimer noch rund 1600 Kilometer unterwegs gewesen zu traditionsreichen Veranstaltungen unter anderem in Bremen, Osnabrück und Sachsen-Anhalt. Bei diesen Gelegenheiten werde für Bückeburg als touristisches Ziel geworben. Der Daimler-Benz („Loewe”) aus dem Jahr 1957 sei noch immer „gut in Schuss, ein Verdienst auch des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Erwin Tatge”. Im Mittelpunkt der Ausstellung in der Schalterhalle steht die Handdruckspritze der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg aus dem Jahr 1897. Sie ist laut Driftmann in den letzten anderthalb Jahren „gründlich, teilweise mühsam” restauriert worden. Das „Stück Stadtgeschichte” ist dem Verein von der Stadt im Mai letzten Jahres als Dauerleihgabe übergeben worden.
Karl-Heinz Driftmann appellierte an die heimischen Feuerwehren, nichts voreilig wegzuwerfen und vorher Kontakt zu ihm aufzunehmen (05722 / 5968 oder E-Mail: khdriftmann@t-online.de). Ab Frühjahr 2010 können die Exponate am Standort der feuerwehrhistorischen Sammlung, im Hofcafé Peetzen 10 an der Eveser Straße in Petzen, besichtigt werden. Foto: hb/m