Ob Barack Obamas Präsidentschaft den erfolgreichen Abschluss der Bürgerrechtsbewegung für die Gleichberechtigung der farbigen US-Amerikaner bedeutet, müsse sich nach der Beurteilung von Jana Kruschinski, Schülerin des diesjährigen Abiturjahrgangs, erst noch zeigen.
Anhand einer kritischen Würdigung des Engagements von Menschenrechtlern wie Rosa Parks und Martin Luther King ordnete die Hohnhorsterin die Bedeutung des ersten farbigen Präsidenten für die USA ein.
Die Frage aus dem Titel ihrer herausragenden Facharbeit „Und am Ende siegt Obama?” kann nur offen bleiben, weil vor allem die wirtschaftliche und soziale Ungleichheit des farbigen Bevölkerungsteils als Herausforderung für den Präsidenten Obama bis heute fortdauert.
Dr. Franz E. Neuendorff, Präsident des Rotary Club Bad Nenndorf, lobte die hohe Qualität aller Präsentationen, als er die 18-Jährige Siegerin des Abends auszeichnete. Alljährlich lädt die Nenndorfer Abteilung der weltweiten Gemeinschaf in das Forum des Gymnasiums ein. Vor den über 300 Schülern des folgenden Abiturjahrgangs, die gerade mit dem Schreiben ihrer Facharbeiten beschäftigt sind, stellten Schüler ihre Themen vor: Marijke Lange (Bad Nenndorf) und Jil Homeier (Barsinghausen) widmeten sich ebenfalls politischen Fragestellungen.
Die Nenndorferin diskutierte anhand der architektonischen Gestaltung der Großen Moschee von Paris die sich wandelnde Rolle des Islam in Frankreich vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart, während ihre Mitschülerin die Rolle der Presse kritisch am Beispiel der Berichterstattung über die Studentenbewegung in den 1960er Jahren reflektierte. Noch vor diesen Beiden platzierte sich Patrick Becke aus Rodenberg mit seiner anschaulich gestalteten Präsentation zur technischen Umsetzung der Abbildung von Licht durch die Fotografie.
Foto: privat