Für Andreas Watermann aus Hattendorf ist es wichtig, dass Erwachsene wie Kinder und Jugendliche gleichermaßen etwas für ihre Bildung tun und lesen. „Da es im Auetal keine Bücherei gibt, kam mir der Gedanke mit dem offenen Buchregal”, so der Ratsherr der SPD, der bei Bürgermeister Thomas Priemer schnell ein offenes Ohr fand und sein Regal im Rathausflur in Rehren aufstellen durfte. Das Buchregal ist für alle zugänglich und soll Familien, die leider nicht mehr in der Lage sind, sich Bücher kaufen zu können, den Zugang zu Büchern und damit zur Bildung wesentlich erleichtern. Die „Spielregeln” sind denkbar einfach. Wer ein Buch gelesen hat und es nicht mehr braucht, kann es in das Regal stellen. Wer unter den abgegebenen Büchern einen Schmöker oder ein literarisches Meisterwerk entdeckt, darf es ganz unbürokratisch mitnehmen. Vom alten Nachschlagewerk über Klassiker bis hin zum aktuellen Bestseller kann alles abgegeben und natürlich wieder ausgeliehen werden. Dabei wird besonderer Wert auf gute Kinder- und Jugendliteratur gelegt. Das Buchregal ist während der Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich: montags und dienstags von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie am Freitag von 8 bis 12 Uhr. „Dies kann ein erster Schritt zu einer kommunalen Bücherei sein, falls wir das Rathaus erweitern”, so der Bürgermeister, der Andreas Watermann seinen Dank dafür aussprach, dass er nicht nur die tolle Idee hatte, sondern auch bereit war, die Kosten für das Regal zu übernehmen. Foto: tt