Ein deutlicher Rückgang ist bei den Schwerverletzten und Getöteten zu verzeichnen. 148 Verkehrsunfälle mit Personenschäden sind der niedrigste Wert seit zehn Jahren und bedeuten einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um etwa 20 Prozent. „Wir sind stolz auf diese Entwicklung”, sagte Steding. Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit beim Polizeikommissariat Bückeburg, zuständig für Bückeburg, Obernkirchen und die Samtgemeinden Eilsen und Nienstädt, sei die Reduzierung der schweren und schwersten Verkehrsunfälle.
Mit den Geschwindigkeitsmessungen an Unfallschwerpunkten sowie der Alkohol- und Drogenkontrollen habe man die Hauptunfallursachen bekämpft. Natürlich seien auch die Autos im Laufe der Jahre sicherer geworden und die hohe Verkehrsdichte lasse hohe Geschwindigkeiten nicht zu.
Die Zahl der Unfallfluchten ist von 216 auf 229 angestiegen. Damit liegt man im Landestrend. Konnten im Jahr 2009 noch 99 von den 216 Straftaten aufgeklärt werden, so konnte man im Vorjahr nur noch in 82 von 229 Fällen erfolgreich die Ermittlungen abschließen.
„Zeugenaussagen sind das A und O”, appelliert Steding an Personen, die insbesondere auf den großen Parkplätzen der Supermärkte entsprechende Beobachtungen machen. „Die Polizei kommt auch raus, wenn sie angerufen wird - und das kostenlos”, verspricht Steding. Ein Problem seien auch die zu kleinen Parkplätze, zumal die Autos in den vergangenen Jahren eher größer geworden sind. „Unfallflucht ist eine Straftat, die mit sieben Punkten und einem halben Bruttomonatsgehalt geahndet wird”, verdeutlicht Pressesprecher Ulrich Kaupmann, dass sich ein unerlaubtes Entfernen vom Unfallort nicht lohnt und man lieber die Versicherung benachrichtigen sollte.
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