Helmuth Schäfer konnte zu der Veranstaltung auch Mitglieder aus dem Kreis Minden-Lübbecke mit ihrem Sektionsleiter Klaus-Joachim Riechmann begrüßen.
„Wir stellen keine Folien her, sondern kaufen und beschichten sie”, erläuterte Stefan Zinn. Er erinnerte an die Gründung des Unternehmens im Jahr 1889 durch den Hofapotheker Georg König und den Beginn mit selbstklebenden Pflastern. Hans Neschen hatte dann 1948 die Idee mit den Buchschutzfolien. Das Buch sei in den 50er und 60er Jahren ein „teures Gut” gewesen.
Für die Bibliotheken sei, so Zinn, ein Mehrwert dadurch entstanden, dass die Bücher fünfmal öfter ausgeliehen werden konnten. Man sei bei den öffentlichen Bibliotheken und Uni-Bibliotheken Marktführer mit einem Anteil von über 80 Prozent. Es sei ein „Nischen-Geschäft mit wenig Mitbewerbern”. Die Neschen AG macht mit den Buchschutzfolien rund 10 Millionen Euro Umsatz und damit etwa 10 Prozent des Gesamtumsatzes.
Der Hauptbereich mit 85 Prozent des Umsatzes sind Graphics. Die Kunden der Neschen AG sind in den Bereichen Messebau, Fahrzeugbeschriftung und Schaufensterbeschriftung tätig. Es sei ein, so Zinn, stark konjunkturabhängiges Geschäft, bei dem viel von der Werbung abhängt. Die Neschen AG mache mit rund 450 Mitarbeitern weltweit, davon etwa die Hälfte in Bückeburg, rund 100 Millionen Euro Umsatz. Foto: hb/m