Die begleitenden Lehrkräfte wohnen bei Gitta Matthes, der Vorsitzenden des Schulelternrates. Sascha Wöllert und Marianne Leonhardt betreuen den Austausch auf Seiten des Gymnasiums und werden im nächsten Frühjahr zusammen mit 18 Schülerinnen und Schülern die Reise nach China antreten. Ein Kooperationsvertrag mit der chinesischen Schule war bereits 2010 unterschrieben worden. Ein erster Austausch hatte daraufhin bereits stattgefunden. Im Beisein von Schulleiterin Irmtraud Gratza-Lüthen begrüßte Bürgermeisterin Gudrun Olk die Gäste offiziell im Bistro der Wandelhalle. Dabei informierte sie die jungen Leute und ihre beiden Begleiterinnen umfangreich über die Stadt und deren Status als Kurort. Auch machte sie auf gesellschaftliche Entwicklungen wie den demographischen Wandel und damit verbundene Konsequenzen aufmerksam.
Zudem ging die Bürgermeisterin ausführlich auf ihre wahrzunehmenden Aufgaben als offizielle Vertreterin der Stadt ein. Marianne Leonhard übersetzte die Informationen für die Gäste geschickt ins Englische. Olk lud die Besucher ein, mit ihr zusammen das für die menschliche Gesundheit wertvolle mineralhaltige Heilwasser zu kosten, das im Haus Kassel aus einem Trinkbrunnen sprudelt. Mit vorsichtigen Schlucken, der ein oder andere hielt sich dabei vorsichtshalber die Nase zu, wurde der Mineraldrink probiert. Bei ihrem Aufenthalt in Bad Nenndorf sollen die jungen Leute deutsche Lebensart und das Schulsystem kennenlernen. Wissen über das politische System können sie sich bei einem Aufenthalt in Berlin aneignen. Dort steht der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy für die Fragen der jungen Besucher zur Verfügung. Auf besonderen Wunsch von chinesischer Seite wird die Gedenkstätte Bergen-Belsen besucht. Auch ist ein Abstecher an das Wattenmeer in Cuxhaven sowie der Besuch des Auswandererhauses in Bremerhaven vorgesehen. Die deutschen Schülerinnen und Schüler werden für ihren zweiwöchigen Gegenbesuch durch die Teilnahme an einer Arbeitsgemeinschaft vorbereitet. Diese wird von einer chinesischen Fremdsprachenassistentin geleitet. Wenn die Bad Nenndorfer dann im Frühjahr ins Flugzeug steigen, werden sie nicht nur umfangreich über das Gastland informiert sein, sondern auch über erste Kenntnisse in der chinesischen Sprache verfügen.
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