„Die in dem Brief von dem Bund der Steuerzahlerbund e.V. erhobenen Anwürfe und Behauptungen sind falsch. Es ist falsch, dass die ursprüngliche Planung sich auf ein anderes Gebäude bezogen haben soll. Richtig ist: Die Planungen haben in jeder Variante die Sanierung des Gebäudes Marktplatz 4 zum Inhalt gehabt.
Es ist falsch, dass der Architektin falsche Unterlagen ausgehändigt worden sind. Richtig ist: Die Unterlagen über das Gebäude Marktplatz 4 wurden vollständig der Architektin übergeben. Das die im Besitz der Stadt Obernkirchen befindlichen Unterlagen Lücken aufwiesen oder teilweise fehlerhaft waren, stellt nicht die Behauptung von falschen Unterlagen dar.
Es ist falsch, dass sich einige Ratspolitiker in einer Fachausschusssitzung für den Abriss des Gebäudes ausgesprochen haben. Richtig ist, dass es sich um einen Ratspolitiker handelte, der im Anschluss sofort von seinem Gruppenvorsitzenden darauf hingewiesen wurde, dass bei den ursprünglichen Beratungen der Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes nicht als eine Option behandelt wurde. Falsch ist die Annahme von Herrn Quante, dass die Baukosten von 1,4 Millionen Euro wahrscheinlich nicht zu halten sind; sie entbehren jeder fachlichen Grundlage und sind in Unkenntnis der Beratungsabläufe seit 2006 mit unterschiedlichen Varianten und Kosten getroffen worden.
Richtig ist, dass die beauftragte Architektin in der Fachausschusssitzung für Stadtentwicklung am 21. September 2011 erklärt, dass die noch ausstehenden Arbeiten gut kalkulierbar gegenüber den Abweichungen im bisherigen Innenausbau seien und somit die Summe von 1,4 Mio. Euro die zu erwartende Obergrenze sei. Der Bund der Steuerzahler e.V. hat im Vorfeld keine Informationen bei der Stadtverwaltung Obernkirchen erfragt, zeitgleich aber der Presse sein Schreiben zur Verfügung gestellt. Damit werden willkürlich nicht belegbare Behauptung in die Öffentlichkeit gestreut. Der Fachausschuss für Finanzen weist daher diese Form des Vorgehens als tendenziös und nicht seriös entschieden zurück. Selbstverständlich werde ich als Bürgermeister dem Bund der Steuerzahler e.V. Informationen zur Verfügung stellen. Der Detaillierungsgrad wird sich aber auf das Gesamtvolumen und die Nennung von zusätzlich notwendigen Maßnahmen beschränken, damit die Daten nicht zu einer möglichen negativen Beeinflussung der noch ausstehenden Ausschreibungen führen. Dieses sollte auch im Sinne des Bundes der Steuerzahler e.V. sein!” Unterzeichnet ist das Schreiben von Bürgermeister Oliver Schäfer.