Und gegen Warberg bietet sich eine gute Gelegenheit dazu. Der Aufsteiger steht zwar um vier Plätze besser in der aktuellen Tabelle, mit 4:10-Punkten stellt das aber nur einen rein äußerlichen Vorteil dar. Auch Warberg kämpft um das Überleben in der Liga. Wobei der Begriff Kampf mehr oder weniger wörtlich genommen werden kann. Das gilt besonders für das jetzt anstehende Spiel. Handballerische Feinkost erwartet da niemand. Es wird aller Wahrscheinlichkeit nach derjenige gewinnen, der mit der angebotenen derberen Kost besser umgehen kann. Eine weitere große Rolle kommt dem Siegeswillen zu sowie der Fähigkeit, sich von Beginn an zu konzentrieren. Allerdings bleibt abzuwarten, wie Warberg auftritt. Zu Wochenbeginn bat Warbergs Coach Jürgen Thiele um Auflösung seines Vertrages. Auf der Bank wird zunächst Co-Trainer Heiko Müller Platz nehmen. Der schlechte Saisonstart mit 4:10-Punkten soll nicht der Grund gewesen sein. Die Schröder-Schützlinge sind in jedem Fall gut beraten, jetzt mit noch größerer Konzentration in die Begegnung zu gehen, denn die Gäste werden möglicherweise eine Trotzreaktion zeigen. Größere Aufmerksamkeit sollte die SG-Abwehr dabei auf den stärksten Angreifer der Gäste, Carl-Philipp Seekamp, legen. Letztlich wäre es auch an der Zeit für eine außergewöhnliche Torhüterleistung. Die größte Herausforderung wartet auf die Schröder-Schützlinge im Angriff. Nur wenn die taktische Disziplin, Konzentration und Einstellung stimmen, besteht eine Chance auf den zweiten Saisonsieg.Foto: ha