Im Mittelpunkt des Treffens stand aber die Ehrung langjähriger Mitglieder. Dazu war der Landesvorsitzende Olaf Lies nach Bückeburg gekommen. Rolf Harmening ist am 1. Januar 1971 in die SPD eingetreten. Die Aufbruchstimmung um Willy Brandt habe ihn erfasst. Bereits 1972 wurde Harmening in den Stadtrat gewählt, dem er bis 1974 angehört hat. Seit 1977 ist er Hauptverwaltungsbeamter der Samtgemeinde Nienstädt, zuletzt als gewählter Bürgermeister. Im Ortsverein Bückeburg ist Rolf Harmening seit vielen Jahren als Kassenprüfer aktiv.
„Wir können stolz auf dich sein”, sagte Brüggemann in Richtung Lutz Pöhler, der 40 Jahre der Partei angehört. Pöhler ist Betriebsleiter bei der SIGA und gibt nach Feierabend jede Menge Kurse für Migranten. Heinrich Ahrens ist 1971 von Ernst Siekmeier zur Flughafenfeuerwehr geholt worden und ist im gleichen Jahr in die SPD eingetreten. 1974 hat er für den Ortsrat Rusbend kandidiert und ist auch gewählt worden. Karl-Dieter Tegtmeier hält ebenfalls seit 40 Jahren der SPD die Treue. Er gehörte bald nach seinem Eintritt zum Vorstand des Ortsvereins Rusbend und war 30 Jahre lang Mitglied im Ortsrat. Seit 1960 gehört Tegtmeier zudem der Rusbender Feuerwehr an.
Rudolf Pelka wurde für eine 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Der 83-Jährige hat als Bergmann gearbeitet und 50 Jahre lang, von 1949 bis 1999, eine Vorstandsfunktion bei der IG Bergbau ausgeübt. Von der IG Bergbau bis zur SPD sei es „dann nur ein kleiner Schritt gewesen”.
Für eine 60-jährige Mitgliedschaft wurde Herbert Stansch geehrt. Der 83-Jährige hat im Ortsverein Achum bis zum Vorsitzenden alle Funktionen ausgeübt. Stansch ist Ehrenvorsitzender des FC Hevesen, gehört dem Verein seit 70 Jahren an, ist seit 50 Jahren Mitglied in der Gewerkschaft DAG/verdi und seit 64 Jahren Mitglied der Feuerwehr Meinsen-Warber-Achum.
„Mein Vater kam eines Tages an und hatte mich in der Partei angemeldet”, erzählte Sophie Stansch. Und das vor sage und schreibe 65 Jahren! „Dein Aufnahmeantrag im Jahr 1946 muss noch von Kurt Schumacher oder Annemarie Renger selbst bearbeitet worden sein”, blickte Brüggemann zurück. Foto: hb/m