In Bückeburg hat man gehandelt. Im Rahmen des „Bündnisses für Familie” ist eine Arbeitsgruppe initiativ geworden, um die lokale Zivilgesellschaft gegen diese demokratiefeindlichen Entwicklungen zu mobilisieren. Die Bückeburger Bürger/innen erhalten auch Unterstützung aus den umliegenden Kommunen und von engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis Schaumburg.
Am Samstag, 21. Januar, wird in Bückeburg eine Demonstration unter dem Motto „Gegen Nazistrukturen in und um Bückeburg” durchgeführt. Viele demokratische Bürger/innen, Gruppen und Verbände arbeiten zusammen, um damit einen öffentlichen und vielfältigen Ausdruck des Widerstands gegen die menschenverachtenden Aktivitäten der „Autonomen Nationalisten” zu zeigen und rufen alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt zur Teilnahme auf: „Bückeburg - unsere Stadt hat Neonazis satt!” Das Motto der Demonstration lautet: „Farbe bekennen - für Demokratie und Vielfalt in Bückeburg!”
Während eines Pressegesprächs bedauerten die Ratsfrauen Anka Knechtel (SPD) und Cornelia Laasch (Bündnis 90/Die Grünen), dass der CDU-Stadtverband Bückeburg den Aufruf im Gegensatz zu folgenden Institutionen, Verbänden, Initiativen und Einrichtungen nicht unterstützt hat: Amnesty International Gruppe 1019 Schaumburg, „Alle unter einem Dach”, Grundschule Im Petzer Feld, VfL Bückeburg, Paritätische Schaumburg, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, AWO Kreisverband Schaumburg, AWO Ortsverein Bückeburg, Stadtjugendfeuerwehr Bückeburg, Immanuel-Schule, Elterninitiative „Zukunft für Kinder”, Seniorenbeirat Bückeburg, SPD Ortsverein Bückeburg, Immanuel-Kindergarten, Stadt Bückeburg, Bioladen Bückeburg, Diakonie Pflegedienst Schaumburg, Stadtverband Bündnis 90/Die Grünen Bückeburg, Stadtjugendring Bückeburg, Landeskirchliche Gemeinschaft e.V., Verband christlicher Pfadfinder Bückeburg, Via Förderverein für ein stationäres Hospiz in Bückeburg.
Die Auftaktkundgebung beginnt um 14 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz. Die Demonstranten ziehen zum Marktplatz, wo gegen 14.30 Uhr Bürgermeister Reiner Brombach, Katja Keul (MdB), Vertreter der Schülerinitiative gegen Rechts und ein Vertreter von „Bad Nenndorf ist bunt” sprechen werden. Anschließend geht es durch die Stadt zurück zum Bürgermeister-Preul-Platz vorm Bahnhof zur Abschlusskundgebung.
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