Die Kommunen, meistens die Träger des ÖPNV, müssten über Alternativen nachdenken, diese Lücke zu schließen. Eckhard Ilsemann erinnert in diesem Zusammenhang an den „Anrufbus Niedernwöhren”. Seit 2003 sei dieses „Erfolgsmodell” mit dem Konzept „Abholen an der Haustür” in der Samtgemeinde Niedernwöhren aufgegangen.
„Kein Fahrplan, keine Linienverbindung, keine festen Haltestellen, Abholen vor der Haustür, problemloser Transport von Kinderwagen und Rollstuhlfahrern” seien die Vorteile für den Bürger. Träger ist der eingetragene Verein „Anrufbus Niedernwöhren”.
Ohne die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer wäre, so Ilsemann, diese echte Erfolgsgeschichte allerdings nicht möglich gewesen.
Für den Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion steht fest, dass ein bedarfsorientiertes System, das vom Ehrenamt lebt, sich künftig zwangsläufig durchsetzen wird.
„Mobilität darf nicht zum Almosen der Bewohner im ländlichen Raum werden, Mobilität muss ein Anrecht der Bürger gegenüber der Gemeinschaft sein”, lautet Ilsemanns Fazit abschließend.

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