Weich räumt in einer Presseerklärung auch auf mit der hohen Parteiführung, für die er sich auf dem 2. Parteitag im Mai 2010 vergeblich versucht hatte selbst zu bewerben. Danach, so Weich, habe man ihn auf Forderung von Dr. Gregor Gysi, Dr. Manfred Sohn und Dr. Dieter Dehm zielgerichtet politisch demontiert. Der neue Kreisvorsitzende, Sören Hartmann, sei mit großen politischen Versprechen geködert worden.
Weich weiter: „Als Linker aus einer linken Partei auszutreten ist ein schwerer, innerer Kampf. Es ist, als ob man seine eigene Seele zerreißt. Zlatko Stevic´ ist nicht der Erste und er wird nun auch nicht der Letzte sein”, mutmaßt Weich. Hart in Gericht ging Weich mit dem neugewählten Kreisvorstand der „Linken”. „Nachdem im Dezember des vergangenen Jahres die einberufene Kreismitgliederversammlung, auf der ein neuer Kreisvorstand gewählt werden sollte, in massivem Streit und Chaos auseinandergelaufen”, so Weich.
Und bei der neuen Versammlung im Februar diesen Jahres hätten sich die zehn Anwesenden zur Belustigung von Wirt und Gästen in einer Rintelner Gastwirtschaft selbst in den Kreisvorstand gewählt. Renate Engelmann aus Exten wurde Kreisvorsitzende. Dabei sei Jens Christian Möller als Kreistagsabgeordneter der „Linken” nicht gewählt worden. Olaf Buschmann unterstellt Weich, dass er nur seine Privatinteressen sichern wolle und nicht bereit sei, satzungsgemäß Anteile seiner Abgeordnetenvergütung an den Kreisverband abzuführen.
Der neuen Kreisvorsitzende Renate Engelmann prophezeit er: „Sie wird zu einer Austrittswelle führen, weil niemand sich diesem SED-Diktat unterordnen will!” Engelmann, so Weich, sei Sprecherin der „Kommunistischen Plattform Hannover”.
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