Zunächst stellte Peterson seine Institution selbst en detail vor. Der Unternehmensverbund, bestehend aus Stadtwerken, Abwasserbetrieb, Bäderbetrieb und GVS versorgt 93 Mitarbeiter mit Lohn und Brot, bis zu 15 Ausbildungsplätze sind permanent belegt. Der Umsatz betrug zuletzt 42,5 Millionen. Beeindruckt waren die Zuhörer auch über den Energie-”Umsatz” der Stadtwerke: 110 Millionen Kilowattstunden (Kwh) Strom, 250 Millionen Kwh Gas, 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser sowie unter anderem 12 Millionen Kwh Nutzwärmeabgabe. Zu den weiteren Themen zählten die Wasserschutzgebiete, die laufenden Qualitätskontrollen beim Trinkwasser, das in Rinteln bekanntlich einen hohen Härtegrad hat, der Solarpark in Deckbergen, Klimaschutz-Aktivitäten, die Förderprogrammen der Stadtwerke oder die Erdgastankstellen, die ebenso wie die Flüssiggastankstellen an Privatbetreiber vergeben wurden. Mittlerweile gibt es in Rinteln zirka 290 Photovoltaik-Anlagen, die im Durchschnitt 19 Millionen Kwh produzieren und eine Lebensdauer von rund 20 Jahren haben. Bei den abschließenden Fragen aus dem Publikum ging es vor allem um die beunruhigende Entwicklung der Strompreise. Zumindest im laufenden Jahr 2012, konnte Jürgen Peterson seine Zuhörerschaft beruhigen, werde der Preis „grundsätzlich stabil” verbleiben. Für die Zukunft freilich gebe es „Unwägbarkeiten”.
Mit konkreter Aufklärung konnte der Referent auch nicht über die Zusammensetzung des heimischen Stroms aufwarten. Klar ist auf jeden Fall, dass 30 bis 40 Prozent von RWE kommen - und dass am Ende auch „Atomstrom” durch die Leitungen „fließt”, daran gibt es wohl keinen Zweifel. - Nachdem Dieter Edler sich bei Jürgen Peterson mit einer Flasche Wein für die umfang- und aufschlussreichen Ausführngen bedankt hatte, machte der Vorsitzende noch auf die nächsten Veranstaltungen der Senioren-Union aufmerksam. So soll am 27. März der Flughafen in Hannover besichtigt werden. 25 Teilnehmer haben sich bereits angemeldet. Am elften April ist ein weiterer Besuch bei der Firma Wesergold in Exten geplant, und am neunten Mai wird Heinz Pettenpaul im Hotel „Stadt Kassel” über die „Schulpolitik der Zukunft” berichten. Foto: km