„Wir haben ein wichtiges Etappenziel erreicht, haben die alte Schule von 1907 aus dem Dornröschenschlaf aufgeweckt und begeben uns nun auf einen neuen Weg”, freute sich Dr. Hedwig Pietsch vom Kirchenvorstand. „Alle können nicht alles tun, gemeinsam kann man viel mehr erreichen”, sagte Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke, der die Glückwünsche der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe überbrachte. Die Familie sei gefährdet, es gebe andere Konzepte, aber die Stärkung der Familie sei nicht nur ein Gebot des Grundgesetzes, sondern immer noch der Regelfall, in den Kinder hineingeboren werden.
„Bewährtes erhalten und neue Wege beschreiten” ist nach den Worten von Domkapitular Adolf Pohner, Leiter der Hauptabteilung Personal im Bistum Hildesheim, das Motto bei der Planung des Familiengartens gewesen. Das ehemalige Schulgebäude habe schon immer für den Grundsatz gestanden: „Veränderungen im kirchlichen und gesellschaftlichen Bereich nicht beklagen, sondern als Herausforderungen annehmen und gestalten”.
Pohner hofft, „dass viele Ratsuchende ihr Leben danach besser in den Griff bekommen, Kraft und Geduld aufbringen”. Die stellvertretende Landrätin Helma Hartmann-Grolm bescheinigte den handelnden Personen das erforderliche Durchsetzungsvermögen, um die nicht einfache Zusammenführung vieler unterschiedlicher Organisationen und Partner zu realisieren. Die frühe Begleitung von Familien spare den Kommunalpolitikern hohe Folgekosten. „Ein schöner Tag nicht nur für St. Marien, sondern auch für Bückeburg”, meinte Bürgermeister Reiner Brombach. „Familie und Garten sind Stätten der Geborgenheit, sind Keimzellen, wo etwas Positives hervorgehen kann.”
Bernhard Ellerhorst stellte fest, dass das Gebäude an der Herderstraße die Hausnummer 1a und auch eine „1a-Lage” in der Stadt hat. Er erwartet von der Vernetzung Synergieeffekte. Foto: hb/m