Da sich nach den Wirren der Kriegsjahre 1947 der Reichsbund in Bösingfeld neu gründete und auch zwei Jahre nach Kriegsende noch immer große Unsicherheiten hinsichtlich der Versorgungsansprüche der vielen Kriegerwitwen herrschten, bot sich der ehemalige Reichsbund, der Vorläufer des Sozialverbands, als die richtige Plattform an, und Lina Wegge wurde Mitglied. Bereits wenige Wochen später wurde sie in den Vorstand gewählt. 40 Jahre hat sie im Ortsvorstand mitgearbeitet, einen Teil der Zeit auch im Kreisvorstand. Sie hat angefangen als Hinterbliebenenbetreuerin, war Schriftführerin, Kassiererin bis zum „Mädchen für alles”. Neben einigen Auszeichnungen wurde ihr auch 1987 das „Ehrenschild in Gold” verliehen. Im Alter von 80 Jahren zog sich Lina Wegge aus der aktiven Verbandsarbeit zurück und zog als „passives” Mitglied zu ihrer Nichte und Neffen nach Warber. Jeden ersten Montag im Monat nimmt sie regelmäßig am gemütlichen Kaffeenachmittag des Bückeburger Ortsverbandes in der Begegnungsstätte teil.
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