Eduard Hunker wies darauf hin, dass in zwei Abschnitten insgesamt 29.000 Jahresverbrauchsrechnungen verschickt wurde. Die Fälligkeit der ersten Abschlagszahlung wird am 20. Februar 2014 sein. Bis zu diesem Zeitpunkt können die Kunden noch das Vorteilsangebot der Stadtwerke annehmen, eine Jahresvorauszahlung leisten und sich einen Sofortrabatt in Höhe von 3 Prozent sichern.
Hunker geht davon aus, dass die Strompreise für 2014 stabil bleiben. Für den Gaspreis gilt diese Aussage zunächst bis zum 30. September. Bernd Hellmann erinnerte daran, dass bei der letzten Strompreiserhöhung, bedingt durch die EEG-Umlage, nicht die vollen 0,9 Cent/kWh, sondern aufgrund der guten Wirtschaftlichkeit des Unternehmens nur 0,6 Cent/kWh an die Kunden weitergegeben werden mussten. Überhaupt würde der Anteil der staatlichen Umlagen inzwischen 52 Prozent des Strompreises ausmachen und sei somit dem Einfluss der Stadtwerke entzogen. Der große Renner ist der Kombi-Tarif „Strom und Gas”, der zum 1. Januar 2014 eingeführt wurde. Kunden, die sich von den Stadtwerken Schaumburg-Lippe mit Strom und Gas versorgen lassen, erhalten dafür einen Preisnachlass auf jede verbrauchte Kilowattstunde Strom und Gas. Mit diesem Kombitarif liegen die Stadtwerke Schaumburg-Lippe im Preisvergleich der regionalen Anbieter an erster Stelle. Es konnten zahlreiche Stromkunden gewonnen werden. Dank einiger Großkunden aus den Bereichen Handwerk und Gastronomie konnte der Absatz der Strommenge von vier Millionen Kilowattstunden auf über sieben Millionen Kilowattstunden fast verdoppelt werden. „Wir wollen Gewinne erzielen, aber auch den Kunden einen wettbewerbsfähigen Preis unterbreiten - dabei können wir nicht in allen Bereichen der Preisführer sein”, erläuterte Bernd Hellmann. Der Bürgermeister von Stadthagen zeigte sich mit der Entwicklung der Stadtwerke sehr zufrieden und bescheinigte dem Geschäftsführer und allen Mitarbeitern ein hohes Maß an Professionalität.
Das Geschäftsjahr 2013 ist nach den Worten von Eduard Hunker gut verlaufen. Es konnten etwa 2,2 bis 2,4 Millionen Euro nach Steuern als Ertrag erwirtschaftet werden. 1,5 Millionen Euro wurden zur Stärkung des Eigenkapitals im Unternehmen gelassen, ein anderer Teil an die Gesellschafter ausgeschüttet. Zudem habe man innerhalb von fünf Jahren die Verschuldung von 15 auf unter zehn Millionen Euro senken können. Foto: hb/m