In diesem Jahr begann die Veranstaltung im Sägewerk der Firma Sattelmacher in Obernkirchen, die sich insbesondere auf den Einschnitt von Eichen- und Buchenstammholz spezialisiert hat. Hier wurde deutlich, dass es mitunter drei Jahre dauern kann, bis das wertvolle Holz weiterverarbeitet werden kann. In einem Fachvortrag ging dann der ehemalige Leiter des Forstamtes Sellhorn Rainer Köpsell auf die ökologischen Ansprüche und die Bedeutung der Traubeneiche ein. Hierbei wurde deutlich, dass sie nicht nur in Konkurrenz zur meist dominierenden Baumart Buche steht, auch das Rehwild und viele Insektenarten und Pilze können ihr zu schaffen machen. Auf der anderen Seite liefert sie nicht nur zeitlos begehrtes Holz, sondern ist auch aus ökologischer Sicht sehr wertvoll, bietet sie doch vielen Vogel-, Pilz- und Insektenarten Lebensraum.
Der Leiter des Niedersächsischen Forstplanungsamtes Dr. Thomas Böckmann erläuterte den interessierten Waldbesitzern, was sie beim Anbau der Eiche beachten müssen. So muss sie meist gepflanzt oder auch gesät werden, eine natürliche Verjüngung ist in unserer Gegend sehr schwierig. Bei der nachmittäglichen Exkursion ins Revierteil Möllenbeck bei Rinteln hatten Christian Weigel und die Revierförster Holger Puls und Torsten Buchholz mehrere Exkursionsbilder vorbereitet, an denen die Pflege dieser schönen und wertvollen Baumart vom Sämling bis zum meterdicken Stamm praxisnah erläutert werden konnte.
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