Als Dankeschön hatten die Kleinen nicht nur Vollkornbrot selbst gebacken, sondern auch ein Ständchen einstudiert, das sie den Gästen enthusiastisch präsentierten. Danach ließen sich die jungen Abenteurer von Einrichtungsleiterin Johanna Behling-Wrede nicht zweimal bitten, die Vielseitigkeit des Kletterturms zu demonstrieren: Sie krabbelten über die „Hängebrücke”, erklommen die Kletterwand sowie das Kletternetz, balancierten und sausten an der Rutschstange wieder zu Boden.
Die Anschaffung finanzierte die Samtgemeinde mit 10.000 Euro, der Kita-Förderverein mit 5.000 Euro. Dabei habe man auf ein besonders stabiles und langlebiges Recycle-Material geachtet, erklärte Behling-Wrede die Höhe der Kosten. Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese lobte die „rührige Elternschaft”, die darauf gepocht habe, den neuen Kletterturm nicht nur auf dem Papier, sondern in live erleben zu können, solange ihre Kinder auch noch die Einrichtung besuchen. „Und was passt neben einer gesunden Ernährung besser in das Konzept als eine attraktive Bewegungsmöglichkeit an der gesunden Luft in Bad Nenndorf?”, so Reese.
Denn die Kita freut sich nicht nur über das neue Außenspielgerät, sondern auch über die Erneuerung der Zertifizierung „Vom Kneipp-Bund e.V. anerkannte Kindertageseinrichtung” für mindestens zwei weitere Jahre. Unter diesem Gütesiegel integriert die „Kneipp-Kita” seit 2007 die fünf Elemente Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Ordnung nach dem ganzheitlichen Ansatz Kneipps. Wie das im Alltag aussieht, erklärte die Kitaleiterin: „Wir besuchen zum Beispiel gemeinsam einen Bio-Laden und es gibt regelmäßig ein gesundes Frühstück sowie Kneippsche Anwendungen.” Die Einrichtung besitzt sogar ein eigenes Tretbecken. Passend dazu überreichte der Kneipp-Verein Bad Nenndorf eine 200-Euro-Spende. „Da steht keine 1 und auch keine 50”, erklärte Behling-Wrede ihren Schützlingen, „das sind 200 Euro, von denen wir euch zum Beispiel Spielzeug kaufen können.” Kleine Arme flogen jubelnd in die Höhe. Nur wenige Minuten später war es schon wieder mucksmäuschenstill – zur Feier des Tages hatte jedes Kind ein Eis bekommen. Foto: jl