Vollständig ausgefüllt enthält das handliche Pappfaltblatt alle wichtigen Informationen rund um den Gesundheitszustand seines Besitzers: den behandelnden Hausarzt, zu benachrichtigende und bevollmächtigte Personen, den Hinweis auf eine Patientenverfügung und zur Organspende, aktuell eingenommene Medikamente, Grunderkrankungen, den letzten Krankenhausaufenthalt, vorhandene Hilfsmittel, zum Beispiel Hörgeräte oder Prothesen, Besonderheiten wie Herzschrittmacher sowie Allergien und Unverträglichkeiten. Jenes kann der Erstretter umgehend berücksichtigen, so kann er gezielter helfen.
„Wir wünschen uns, dass viele von der Notfallkarte Gebrauch machen, sie mit ihrem Hausarzt besprechen, bei sich tragen und ihre Bekannten davon unterrichten”, sagte Kräft. Die Notfallkarte spreche dabei nicht nur Senioren an, sondern auch junge Leute. „Die können auch einen Unfall haben.” Ersthelfer seien immer sehr froh, wenn sie so etwas wie die Notfallkarte vorfinden. Und: Mit den persönlichen Daten gingen sie in jedem Fall sehr sensibel mit. „Wichtig ist natürlich auch, dass man die Notfallkarte stets aktuell hält”, betonte Matthias Mühlenhoff, stellvertretender Leiter des Nenndorfer Sparkassen-Marktbereichs. Kräft ergänzte: „Und dass man sie dahin steckt, wo man sie auch immer dabei hat. Sonst bringt sie nichts.”
Insgesamt 5.000 Notfallkarten sind in der Samtgemeinde Nenndorf im Umlauf. Sie liegen unter anderem in den Bürgerbüros, Arztpraxen, Seniorenheimen sowie Geschäftsstellen der Sparkasse aus. Foto: jl