Die Überprüfung fand auch mit dem Hintergrund statt, Mehrgenerationen-Plätze zu gestalten. Dazu wurde auch die Zahl derer überprüft, die älter als 65 Jahre sind und im Umkreis der Spielplätze leben. Für ein umfassendes Spielplatzkonzept, so die Stadtverwaltung, benötige es jedoch eines externen Planungsbüros, da der Auswerteaufwand der erhobenen Daten enorm sei. Dieses Büro könnte dann auch die Zukunftsfähigkeit der Plätze überprüfen und den Pflegeaufwand in ein endgültiges Urteil einfließen lassen. 20.000 Euro Planungskosten sollten dazu bereitgestellt werden. Ein Kostenvolumen, dass der Bauausschuss einstimmig nicht mittragen wollte.
Kay Steding (CDU) sagte ein klares „Nein” zu einem solchen Konzept: „Das können das Grünflächenamt, die Demografiebeauftragte und die Ortsräte im Zusammenspiel genauso gut.” Dieter Horn (SPD) stimmte dem zu und regte an, über die Öffnung von Kindergartenspielplätzen für die Öffentlichkeit nachzudenken. Den Antrag von Jens Maack von der WGS, statt des Kapellenwall-Spielplatzes, der ebenso wie der Spielplatz „Am Hagen” in Krankenhagen ausgebaut werden soll zum Mehrgenerationenspielplatz, den Blumenwall-Spielplatz zu favorisieren, folgte der Ausschuss so nicht.
Baudezernentin Elena Kuhls hatte zuvor deutlich gemacht, dass insbesondere ältere Menschen eine gewisse Hemmschwelle bei der Nutzung von Spielgeräten zu überwinden haben und sie daher weniger frequentierte Plätze bevorzugen.
Der Kapellenwall sei ein solcher Spielplatz. Daher zog Maack seinen Antrag zurück und der Bauausschuss folgte dem Beschlussvorschlag der Verwaltung, den Kapellenwall-Spielplatz und den Spielplatz „Am Hagen” in Krankenhagen als naturnahen, mehrgenerationengerechten Spielplatz umzubauen.Foto: ste