Er hoffe aber, dass bis zur Eröffnung des Hauses, zu der auch die Nachbarn eingeladen sind, der Konflikt beigelegt werden könne. Denn die nun zutage getretenen Vorbehalte gegen das Projekt hätten den Betreiber überrascht. Bisher, so Jördens im Gespräch mit dem Stadtanzeiger, gab es nie Probleme mit den Menschen, die vorher auf dem Gelände eine Beschäftigungstherapie besucht hatten. Nun sollen 15 Bewohner, die bisher in anderen Unterkünften in Steinhude und Wunstorf wohnen, in den Neubau einziehen. Es handele sich also nicht um fremde Menschen, so Jördens. Unterm Strich erhöhe sich die Wohnqualität für die Betroffenen, da ihnen statt Doppelzimmern nunmehr Einzelzimmer zur Verfügung stehen.
Der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Detlev Jähnert, der die Sitzung ebenfalls vor Ort verfolgte, kritisierte die Diskussion insgesamt, die seiner Meinung nach rückwärtsgewandt geführt worden sei. Die Wortmeldungen von einigen Anliegern hätten tiefsitzende Ängste und Vorbehalte den Menschen gegenüber gezeigt, die auf Hilfen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention angewiesen sind, so Jähnert.
Knud Petersen bestritt das. Er lobte die Arbeit des Charlottenhofes und verwies auch darauf, dass es in der Vergangenheit nie Probleme mit den Besuchern der Beschäftigungstherapie gegeben habe, er fragte aber auch danach, ob Menschen, die derzeit in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht sind, in das neue Gebäude einziehen werden. Der Betreiber verneinte dies. Foto: tau