Die Beziehung Ernst Jüngers zu Rehburg beruht auf dessen Jugendjahren, die er in einem Haus in der Brunnenstraße gemeinsam mit seiner Familie verbrachte. Sein Bruder Georg Friedrich veröffentlichte später mit dem Buch ‚Grüne Zweige’ lebhafte Schilderungen dieser Jugend in Rehburg zwischen ausgelassenen Spielen am Steinhuder Meerbach über den Beginn der Leidenschaft seines Bruders für das Sammeln von Käfern bis hin zu langen Schachpartien in der Villa an der Straße nach Bad Rehburg, zu denen ihr Vater exzellente Spieler einlud.
Von Rehburg aus floh der noch jugendliche Ernst Jünger, um in der Fremdenlegion zu dienen, von Rehburg zog er auch mit großer Begeisterung in den Ersten Weltkrieg. Sein Buch ‚In Stahlgewittern’ wird oft als Gegenstück zu Erich Maria Remarques ‚Im Westen nichts Neues’ bezeichnet. Ebenfalls um Kriegszeiten geht es bei dem Orgelkonzert am Sonntag, dem 19. Oktober, 17.30 Uhr, in der Stiftskirche.
Musik von Cesar Frank, Max Reger Louis Veierne und Jehan Alain wird von Hans Bäßler auf der neuen Loccumer Orgel vorgestellt. Der Eintritt zu den Veranstaltungen kostet jeweils zehn Euro.