Der Martinstag, also der Namenstag des Martin, ist der 11. November. Traditionell gehen die Kinder an diesem Tag mit ihren Laternen durch die Stadt und in Rinteln wird der Brauch in besonders schöner Weise begangen. Hier nämlich startet der Laternenumzug nach einer kleinen und kindgerechten Andacht in der Jakobikirche unter Begleitung des THW und mit „St. Martin” hoch zu Ross durch die Fußgängerzone bis zum Marktplatz. Auch diesmal wartete dort wieder das Jugendblasorchester Rinteln auf die rund 200 Kinder, die mit Martinsliedern eine kleine Pause auf dem Marktplatz einlegten.
Hinter den Fackelträgern des THW ging es dann weiter in Richtung St. Sturmius Kirche, wo ein kleiner Abschluss gefeiert wurde. St. Martin leitet sich ab vom Bischof von Tours, der von 316 bis 397 lebte. Ihm wird nachgesagt, dass er sich des Bischofsamtes in Tours für unwürdig hielt und sich in einem Gänsestall versteckte. Die Gänse aber verrieten ihn mit ihrem Geschnatter und daher wurde er zum Bischof ernannt. Daher ist am Martinstag vielerorts auch die „Martinsgans” auf den Tellern zu finden. „St. Martin” ist auch für seine Barmherzigkeit bekannt, als er seinen Mantel in zwei Teile teilt und einem verarmten und frierenden Mann eine Hälfte überreichte. Foto: ste