„Wir werden auf den Schildern nachbessern und einen Hinweis anbringen, dass der Ort Rolfshagen erreichbar ist”, sagte der Leiter der Niedersächsischen Straßenbaubehörde in Hameln, Markus Brockmann, auf Anfrage dieser Zeitung.
Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. „Obwohl die Bauarbeiter mit Grundwasser zu kämpfen haben, liegen die Arbeiten im Zeitplan und bis spätestens Mitte Dezember wird die Vollsperrung der Straße aufgehoben”, verspricht Brockmann. Dann könnte unter der Brücke weitergearbeitet werden.
Die aus Naturstein gebauten Gewölbebrücken müssen stabilisiert werden. Dazu errichten die Bauarbeiter derzeit Fundamente aus Beton im Sockel der Brücken. Darauf wird ein Wellstahlprofil errichtet und in das Gewölbebauwerk eingezogen. „Die Hohlräume zwischen der alten Brücke und der Stahlkonstruktion werden mit Beton ausgefüllt”, erklärt der Polier vor Ort. Dann soll die Brücke stabil genug sein, um den erhöhten Verkehrsansprüchen gerecht zu werden.
Im gleichen Zuge dieser Arbeiten wird der teilweise Rückbau der Hammergrabenbrücke angegangen. Durch den Wegfall der wirtschaftlichen Nutzung des Hammergrabens ist die Notwendigkeit des Brückenbauwerkes nicht mehr gegeben. Ein durch das alte Bau-werk neu verlegter Kanal wird in Zukunft die Oberflächenentwässerung des direkten Umfeldes übernehmen. Der Rest des Bauwerkes verbleibt im Erdreich oder wird teilweise abgebrochen. Ermöglicht wird dies durch die Umverlegung des Hammergrabens oberhalb der Kreisstraße 74, direkt zur Bückeburger Aue. „Wir liegen gut im Zeitplan, obwohl wir nicht mit soviel Grundwasser gerechnet haben. Die Wiesen hier stehen unter Wasser, was die Arbeiten etwas erschwert”, stellte der Polier fest. Übrigens, das Gasthaus „Zum Kühlen Grund” ist erreichbar, eben nur nicht aus Richtung Bernser Landwehr.