Das monatliche Treffen ist ein fester Bestandteil des Projektes „Coaches für Teenager”. Projektleiterin Susanne Meyer erläuterte, worum es dabei geht: „Jugendliche ab zwölf Jahren sollen Gemeinschaft mit Gleichaltrigen erleben können.” Was bei den Zusammenkünften gemacht wird, bestimmen die Teenager selbst, die sich mit der Unterstützung der Coaches auch um die Verwirklichung ihrer Ziele kümmern. - Neue Teilnehmer sind immer noch willkommen - auch ohne Wunsch nach einem begleitenden Coach.
Das bisherige Programm konnte sich retrospektiv absolut sehen lassen: Die Teenager haben gekocht, waren im Kino, haben auf dem Flohmarkt Spielzeug verkauft und sich vom Erlös des Verkaufs eine Tretboot-Tour auf dem Doktorsee gegönnt. Die jungen Leute waren im Bowling-Center, haben ihre Räumlichkeiten im Kinderschutzbund gestaltet - und es sich zusammen mit ihren Coaches beim Eisessen auf dem Marktplatz oder beim Grillen am Lagerfeuer gut gehen lassen.
Mit seinem Projekt reagierte der Kinderschutzbund auf den Bedarf vieler Teenager nach einer Begegnung mit Erwachsenen auf Augenhöhe, nach „wertschätzender Beziehung und nach Orientierung”.
Susanne Meyer wies auf wichtigsten Ziele hin: „Es geht um eine Stärkung der Persönlichkeit von Teenagern. Die erwachsenen Coaches sollen die Teenager auf freiwilliger Basis für eine längere Zeit mit wöchentlichen Treffen begleiten.”
Jeder Teenager nutze die „Tandem-Beziehung” nach seinen eigenen Bedürfnissen. Während es für einige Teenies wichtig sei, jemanden an ihrer Seite zu wissen, „der da ist und zuhört”, suchten andere Unterstützung in schulischen Dingen oder Informationen über mögliche berufliche Perspektiven. Manche Teenager wollten auch ganz praktische Dinge: Hilfe beim Reparieren des Fahrrades, gemeinsam etwas kochen oder ins Schwimmbad gehen. -
Sechs Teenager treffen sich bereits regelmäßig mit ihrem weiblichen oder männlichen Coach. Andere suchen noch nach einem Coach, der zu ihnen passt.
Deshalb plant Susanne Meyer für Ende März eine weitere Schulungsreihe für ehrenamtliche Teenie-Coaches. Gesucht seien wieder „viele Menschen mit Herz und Zeit, die dazu bereit sind, sich unvoreingenommen auf die Lebenswelt von Jugendlichen einzulassen und die eine Zeit lang auf ihrem Weg zu begleiten.
Nähere Informationen über das Projekt gibt es bei Susanne Meyer unter 05751/9933066, bei Martina Platen (05751/917437) oder im Internet unter der Adresse „www.kinderschutzbund-rinteln.de”. Foto: km