Zu einem Großeinsatz für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und DLRG-Wasserrettung kam es am Montag Abend gegen 20.38 Uhr. Nach Zeugenangaben soll eine junge Frau im nördlichen Bereich der Weser ins etwa vier Grad kalte Wasser gegangen sein. Ein Zeuge soll noch versucht haben, die Frau von ihrem Vorhaben abzubringen; vergeblich. Alles deutet darauf hin, dass die Frau nach ersten Erkenntnissen psychische Probleme hatte und aus dem Leben scheiden wollte.
Mit Booten von Feuerwehr und DLRG suchten die Helfer nach der Frau, die letztmalig im Bereich des Wohnmobilstellplatzes in der Weser gesichtet wurde. Danach verliert sich ihre Spur. Mit Sonar versuchten die DLRG-Wasserretter, den Boden der Weser nach der Person abzusuchen. Als das Gerät anschlug ging ein Rettungstaucher von Bord, um unter Wasser zu suchen. Allerdings wurde auch der Taucher nicht fündig. Lediglich ein entsorgter Weihnachtsbaum kam zu Tage. Bis zum Kraftwerk Veltheim suchten die Bootsbesatzungen nach der Frau, gegen 23 Uhr wurde die Suche erfolglos abgebrochen. Am Dienstag rückten dann noch Bereitschaftspolizisten und ein Polizeihubschrauber an, um nach der Vermissten zu suchen. Bis Redaktionsschluss gab es allerdings noch kein Ergebnis der Suche.
Die Fakten sprechen gegen ein gutes Ende. Bei den vorherrschenden Temperaturen kann ein Mensch sich nur bis zu 15 Minuten ungeschützt schadlos im Wasser aufhalten.
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