40 Jahre stand sie im Schuldienst, davon 15 Jahre in der Schulleitung. Und da das Leben in der Grundschule so bunt ist wie ein Regenbogen, zeigten einige ihrer Kolleginnen die Schätze, die Tadge im Laufe der Jahre für die Schulen gesammelt und vor allem geteilt hatte. Somit bestätigten die Kolleginnen ihrer „Chefin”, dass sie immer ein offenes Ohr für schulische, aber auch für private Sorgen hatte, Rückhalt gab und besonders kulturelle Erlebnisse als einen festen Bestandteil des Schullebens einbaute.
So waren es Veranstaltungen wie Konzerte, Theaterbesuche, Schulkinowochen, literarische Angebote und Zirkusprojekte, die immer als Highlight auf dem Schulplan standen. Als ausgebildete Betreuungslehrerin hatte Dagmar Tadge auch ein besonderes Augenmerk auf den fairen Umgang miteinander und förderte die Ausbildung sowie die Einrichtung einer Beratungslehrerin. Bernd Deseniß als Leiter der Schulpsychologie verabschiedete Tadge mit den Worten, dass ein Abschied auch immer die Geburt der Erinnerung sei und Bürgermeister Thomas Priemer bescheinigte ihr viel Fingerspitzengefühl, Geduld und Sachverstand.
Die Schülerinnen und Schüler sangen dazu noch ein auf die Schulleiterin umgedichtetes Lied und machten anhand der Buchstaben des Wortes „R-u-h-e-s-t-a-n-d” Vorschläge zum selbigen.
Die Entlassungsurkunde gab es dann von Falk Beckhausen als Schuldezernent der Landesschulbehörde.
Kommissarisch wird die Position der Schulleiterin von Ricarda Renneke übernommen.
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