Seine Gründe, nach jetzt dreijährigem Engagement das Handtuch zu werfen, sieht er insbesondere im mangelnden Trainingsinteresse und der zu geringen Mitarbeit bei eigenen Veranstaltungen. Dabei spiele nicht zuletzt die Überalterung im Verein eine Rolle: Vor gut zwei Jahrzehnten zeichnete sich die Schützenkameradschaft noch durch gewaltiges Engagement aus, was letztlich Vereinsheim und Grillplatz belegen. Nun aber verlangen die Immobilien Pflege- und Instandhaltungsaufwendungen. Bis zu einer im nächsten Frühjahr anzustrengenden personellen Lösung muss nun der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Beckert die Geschicke leiten. „Geht in euch, die Lage zu verbessern”, verlangte er. Aus dem Vorstand verabschiedete sich auf eigenen Wunsch nach langjähriger Tätigkeit Elke Brockmann. Als Vereinsmeister in verschiedenen Disziplinen wurden Thomas Zehbe, Ulrike Schünemann, Hannelore Peters sowie bei der Jugend Melina Stopp und Nina Diekmann aufgerufen. Wie notwendig offenbar ein besseres Miteinander innerhalb der Schützengemeinschaft ist, machte die sich anbahnende Diskussion deutlich: „Wie wollt ihr die finanzielle Situation verbessern”, fragte ein Mitglied den Vorstand. „Wie wollen wir die Situation verbessern”, korrigierte Beckert postwendend, „diese Aufgabe geht alle Mitglieder an”.
Am Ende des Abends füllte sich dann allmählich das herumgereichte Blatt mit der Bereitschaft für Reinigungsarbeiten rund ums Haus und für den Thekendienst. Auch die jährlichen Veranstaltungen sollen wohl beibehalten werden, einschließlich des in kleinerem Rahmen zu feiernden Schützenfests. Foto: al