Nun ist Gelegenheit, den privaten Dingen mehr Platz einzuräumen. Kochlöffel statt Taktstock, das fanden auch die Kollegen gut und spendierten einen entsprechenden Kochkurs zum Abschied. Das Präsent und gute Wünsche überreichte der inzwischen zum inoffiziellen Geschenkebeauftragten aufgestiegene Harry Kokot. Ein Kollege, der zusammen mit Anne Laukamp-Grimsel 1984 den Dienst am Hölty Gymnasium antrat. Er sagte über die Oberstudiendirektorin, sie habe pädagogisch in der Bundesliga gespielt. „Doch nun lässt sie uns allein” und niemand achte mehr auf die korrekte britischen Aussprache. „Wenn Anne geht, wird alles anders”, befanden die Kollegen aus dem Personalrat. Dieser Satz etwas abgewandelt galt auch vor sechs Jahren, als Laukamp-Grimsel zurückkehrte, um die Schulleiterstelle zu übernehmen. Denn damals galt das Verhältnis zwischen Schulleitung und Eltern als belastet. Laukamp-Grimsel änderte das mit Offenheit, Transparenz und Ruhe. Eine Frage der Persönlichkeit, so Carl-Clemens Andresen, Dezernent der Landesschulbehörde. Professionalität und Sachlichkeit kennzeichnen die Amtsführung von Laukamp-Grimsel. Das schuf Vertrauen, aber auch viele Überstunden, die es nun erst einmal abzubummeln gilt. Und zwar bis zum 1. Februar 2016. Erst dann beginnt offiziell der Ruhestand. Foto: tau