Tatsächlich hat sich eine Menge getan, seit Barkhausen ihren Dienst in Petzen am 1. Januar 1976 antrat. Gab es in dem Gebäude in ihrer Anfangszeit nur einen einzigen, großen Gruppenraum für 39 Kinder, so sind es heute – nach einem Umbau in den Achtzigerjahren – zwei Gruppen zu je 25 Kindern. Auch wurde unter ihrer Leitung ein pädagogisches Konzept erstellt, um die Qualität der Arbeit im Kindergarten sicherzustellen. Besonders gerne, so Barkhausen, erinnere sie sich aber an viele Elternaktionen, Projekte, Feste, Andachten und Ausflüge zurück, vor allem mit den Schulanfängern der Rosinengruppe. Aber auch die Jubiläumsfeiern zum 50- und 60-jährigen Bestehen würden ihr in Erinnerung bleiben. Während ihrer Tätigkeit in Petzen erlebte Barkhausen drei Pastoren, zwölf Kolleginnen sowie viele Praktikanten und Vertretungskräfte. 858 Kinder, deren Eltern und Großeltern begleitete sie auf einem Stück ihren Lebenswegs. Einige ehemalige Kindergartenkinder sind mittlerweile selbst Eltern geworden, deren Kinder die Einrichtung nun besuchen oder bereits besucht haben. Die beim Abschied anwesenden Kinder und Eltern revanchierten sich mit Gedichten, Liedern und Geschenken für die vielen Jahre. „Dafür, dass du alle Zeit bereit, gebührt dir unsere Dankbarkeit”, sagten sie. Barkhausen bekam einen Beutel mit einem Gruppenfoto aller Kinder, die sie zuletzt betreut hatte, außerdem ein Fotopuzzle vom Muttertag im Gemeindesaal. Zudem hatten die Kinder Herzen gebastelt, auf denen sie ihre Wünsche für Barkhausen niederschrieben: „Sonne. Einen Blumenstrauß. Viel Glück. Eine schöne Rente.” Oder auch, wer noch nicht ganz verstanden hatte, dass die Erzieherin endgültig geht: „Einen schönen Urlaub.” „Ihren” Kindern überreichte Barkhausen auch noch ein kleines Geschenk: neue Lego-Straßen, weitere Bausteine und etwas zum Naschen. Zum Abschied sangen Kinder und Eltern noch ein Lied: „Zum Abschied sind wir nun bereit”, hieß es darin. Ihrer Nachfolgerin Marita Ruhe wünschte Barkhausen „alles Gute, Erfolg und viel Freude mit den Kindern”. Foto: tr