Mit einem Jubiläumskonzert feiert „Kreuz & Quer” den runden Geburtstag am Sonntag, 6. September, in der Bückeburger Stadtkirche. Beginn ist um 18 Uhr. Wie in all den Jahren ist der Eintritt frei. Um eine Spende wird gebeten. Als besonderes Geschenk an sich selbst hat der Chor die Ehemaligen eingeladen, dabei zu sein. „Etwa 25 alte Hasen haben sich bereits angemeldet”, sagt Jutta Reckmann. Gemeinsame Proben, sich wiedersehen, erinnern: Sie sitzt mit einem Team bereits seit Beginn des Jahres an der Organisation des Chorwochenendes und des Konzertes. „Wer noch mitsingen möchte, ist auch kurzfristig herzlich eingeladen.” Jutta Reckmann ist erreichbar unter Telefon 0179/2218481. Wie viele Ehemalige genau es gibt, kann niemand abschließend sagen. Da der Chor zu einem großen Teil aus Jugendlichen besteht, zieht es viele nach dem Schulabschluss in die Ferne. Einige gingen, andere pausierten nur kurz. Doch bis heute finden sich Sängerinnen und Sänger in den Reihen, die mit „Kreuz & Quer” erwachsen geworden sind. Wahrscheinlich ist es diese persönliche Verbundenheit über einen langen Zeitraum, die den Chor eine besondere Stellung in der heimischen Chorszene innehaben lässt. 1995 war es Hartmut Spier, damals Pastor in Probsthagen, der die Idee zu einem Gospelchor hatte. Vor allem Jugendliche wollte er ansprechen. Mit Mathias Goedecke fand er sofort den Chorleiter, der das Projekt umsetzen wollte. 12 Interessierte, zum Teil ohne musikalische Vorerfahrung, saßen am ersten Probenabend im Probsthäger Gemeindehaus. „I will follow him” aus dem Film „Sister Act” gehörte zu den ersten Stücken des Chores. Es hat sich zu einem Publikumsliebling gemacht und ist bist heute regelmäßig in den Konzerten zu hören. Drei Jahre dauerte es übrigens, bis „Kreuz & Quer” das erste Mal abendfüllend auf der Bühne stand. Heute finden sich regelmäßig um die 40 Sängerinnen und Sänger zusammen, zwei bis drei Konzerte pro Jahr singt „Kreuz & Quer”. Immer dabei sind einige Profimusiker aus der Region in klassischer Bandbesetzung. Die instrumentale Begleitung hat ihre Wurzeln ebenfalls in Probsthagen. Dort gab es einige Jahre vor der Gründung eine Gemeindeband, die sich moderner Kirchenmusik verschrieben hatte. Meilensteine der Chorgeschichte sind die Produktionen der beiden CDs, die Chorwochenenden sowie die Auslandsreisen in die Toskana und nach Südtirol. Besonders aufregend war die Einladung zum Casting „Grand Prix der Chöre” mit Carmen Nebel. Mit dem zweiten Platz in Niedersachsen verfehlte der Kirchenchor nur knapp die Teilnahme am Finale, live im Fernsehen. Sein Zuhause hat der Chor aber in der Kirchengemeinde Probsthagen, der Heimat in der Landeskirche Schaumburg-Lippe. Besonders in Erinnerung bleiben die Begegnungen mit den Menschen aus Südafrika – hier wie dort. Die Rhythmen und Klänge aus dem Kirchenkreis Kgetleng halten die Partnerschaft der Landeskirche in jedem Konzert lebendig und machen den unverwechselbaren Klang von „Kreuz & Quer” aus. Foto: privat